Laudes am 02.08.2015 Lesejahr
B - 18.SiJ
Geschenke liegen verpackt vorne, evtl. auch ein
Zettelchen auf jedem Platz: Gnade und Glaube
Begrüßung
Wir beginnen den Tag
im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Hl. Geistes.
Lied 721 (Du hast uns, Herr, gerufen)
Einführung
„Was müssen wir tun, um die
Werke Gottes zu vollbringen?“
Das ist nicht nur die Frage,
die die Jünger heute im Evangelium stellen, sondern es ist eine Frage, die sich
auch uns jeden Tag stellt.
Was müssen wir tun? Was
sollen wir tun? Was ist richtig? Was ist gut? Was ist Gottes Wille?
Kyrie
·
Herr Jesus, wir
stehen vor dir mit unseren Fragen und Sorgen. Herr, erbarme dich.
·
Herr Jesus, wir
müssen uns ständig entscheiden, ob wir dies oder das tun sollen. Christus,
erbarme dich.
·
Herr Jesus,
manchmal wünschen wir uns eine klare Orientierung, was gut und richtig ist. Herr,
erbarme dich.
Lied 747 (Christ ist zugegen)
Hinführung
zum Evangelium
„Was müssen wir tun, um die
Werke Gottes zu vollbringen?“
Jesus antwortete ihnen auf
diese Frage nicht direkt, er sagt:
„Das ist das Werk Gottes,
dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“
Es ist „Werk Gottes“.
Wir selbst können letztlich
nichts tun, um Gottes Werke zu vollbringen. Es gibt keine klare Richtlinie, so
oder so ist etwas zu tun, nicht für alle Situationen des Lebens. Es gibt kein
„Geheimwissen“, das uns zu besseren Menschen macht.
Nur eines können wir tun,
nämlich „glauben an den, den er gesandt hat“. Wenn wir an ihn glauben und uns
daran orientieren, vollbringen wir Gottes Werke.
Der Glaube ist aber das Werk
Gottes. Sein Geschenk an die Menschen.
Martin Luther betont diesen
Grundsatz, den auch schon Paulus formuliert: „Allein aus Gnade, allein aus
Glauben“ sind wir gerettet.
Wir dürfen diese Geschenke annehmen
und aufmachen, ge-brauchen.
Ein Geschenk ist nicht dazu
da, es verpackt in den Schrank zu legen und zu vergessen. Wenn wir den Glauben
annehmen, kann unser Verhalten nur richtig werden, weil die Orientierung
stimmt.
Evangelium: Joh
6,24-35
Lied 814,1+3 (Dein Reich, o Herr, wird kommen)
Fürbitten
Herr, du willst uns den Glauben schenken. Wir
bitten dich:
·
Gib uns die Gnade,
dich immer wieder neu zu erkennen und dir zu glauben. Christus, höre uns.
(Christus, erhöre uns.)
·
Schenke uns
Vertrauen, Deinem Wort zu glauben. Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
·
Öffne unsere
Augen und Ohren für das Leid in der Welt. Christus, höre uns. (Christus, erhöre
uns.)
·
Bereite unser
Herz, damit wir uns Dir ganz öffnen. Christus, höre uns. (Christus, erhöre
uns.)
·
Segne unsere
Gemeinde, unsere Familien und unsere Arbeit. Christus, höre uns. (Christus,
erhöre uns.)
·
Sei mit Deinem
Segen allen einsamen, schwachen und kranken Menschen nahe. Christus, höre uns.
(Christus, erhöre uns.)
·
Lass unsere
Verstorbenen Deine Herrlichkeit schauen. Christus, höre uns. (Christus, erhöre
uns.)
·
Wir beten in
unseren persönlichen Anliegen… (mind. ½ min Stille)
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)
Gott, du schenkst uns die Gnade des Glaubens.
Sei bei uns in unserem Alltag und hilf uns, aus dem Glauben heraus zu handeln. Dafür
loben und preisen wir Dich, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Vater Unser
Segen
Wir bitten Gott um seinen
Segen für den heutigen Tag und die kommende Woche:
Gott segne und behüte uns
im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Hl. Geistes.
Lied 455,1+2 (Alles meinem Gott zu Ehren)
Evangelium Joh 6,24-35
+ Aus
dem heiligen Evangelium nach Johannes
24 In
jener Zeit, als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren,
stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.
25 Als
sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden,
fragten sie
ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?
26 Jesus
antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Ihr
sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt,
sondern
weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
27 Müht
euch nicht ab für die Speise, die verdirbt,
sondern
für die Speise, die für das ewige Leben bleibt
und die
der Menschensohn euch geben wird.
Denn ihn
hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
28 Da
fragten sie ihn:
Was
müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
29 Jesus
antwortete ihnen:
Das ist
das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
30 Sie
entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben?
Was tust du ?
31
Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift
heißt:
Brot vom
Himmel gab er ihnen zu essen.
32 Jesus
sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Nicht
Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben,
sondern
mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn
das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.
34 Da
baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!
35 Jesus
antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens;
wer zu
mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt,
wird nie
mehr Durst haben.