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Laudes LesejahrB

Laudes 04.01.2015

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 04.01.2015

Lied: 258,1-2 (Lobpreiset all zu dieser Zeit)

Guten Morgen! Wir beginnen den Tag im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

Was Sie hier vorne sehen, ist ein so genanntes Wordle, eine Schlagwort­wolke. Die Wörter eines Textes werden größer geschrieben, je öfter sie in einem Text vorkommen. Dies schafft einen guten Überblick über die wichtigsten Begriffe. Dieses Wordle gehört zum Text des heutigen Evangeliums.

Wir sehen: es geht um Gott, um Licht und Gnade, um Wort und Welt.

Wir stehen vor Gott und hoffen, dass er sich mit uns erbarmt.

Kyrie: GL 159

Das heutige Evangelium gehört zu den schönsten Texten, die es überhaupt gibt. Weil der Evangelist Johannes so großartig schreibt, weil seine Theo­lo­gie so hoch über allem zu schweben scheint, hat man ihm als Attribut den Adler zugewiesen. Wir hören heute die ersten Sätze dieses Evangeliums.

Darin wird gesagt, das Gott das Wort ist, das alles ins Dasein ruft,
das Wort, das Leben schafft.

Jesus, so bezeugt es Johannes, ist das Licht für die Welt,
das Fleisch gewordene Wort Gottes, das uns rettet.

Ganz verstehen kann man den Text wohl nicht, mit unserm Verstand scheint nicht alles stimmig zu sein. Auch das ist genial an diesem Text.

Denn Gott scheint sich unserem Verstand ja auch zu entziehen.

Lied: 450 (Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht)

Evangelium: Joh 1,1-14

Lied: 759,1+2 (Seid nun fröhlich, jubilieret)

Fürbitten

Lied: 744 (Vaterunser)

Wir bitten Gott um seinen Segen für den heutigen Tag und die kommende Woche: Gott segne und behüte uns im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

 

Lied: 764,1+5 (Drei Kön’ge führte Gottes Hand)


Aus dem Hl. Evangelium nach Johannes

Im Anfang war das Wort,

und das Wort war bei Gott,

und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

 

Alles ist durch das Wort geworden

und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

In ihm war das Leben

und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis

und die Finsternis hat es nicht erfasst.

 

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war;

sein Name war Johannes.

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht,

damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

Er war nicht selbst das Licht,

er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet,

kam in die Welt.

Er war in der Welt

und die Welt ist durch ihn geworden,

aber die Welt erkannte ihn nicht.

Er kam in sein Eigentum,

aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Allen aber, die ihn aufnahmen,
gab er Macht, Kinder Gottes zu werden,

allen, die an seinen Namen glauben,

die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches,

nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

und wir haben seine Herrlichkeit gesehen,

die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,

voll Gnade und Wahrheit.

 

Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief:

Dieser war es, über den ich gesagt habe:
Er, der nach mir kommt,
ist mir voraus, weil er vor mir war.

Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben,
die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

Niemand hat Gott je gesehen.
Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht.

 

Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus!


Fürbitten

 

Guter Gott, Jesus hat Kunde gebracht von deiner Gnade. Darauf vertrauen wir und bitten dich.

 

1. Wir bitten dich für alle Menschen, die auf dein Wort vertrauen wollen, die auf dein Wort hin ihr Leben ausrichten wollen – dass ihnen das gelingt. A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

2. Wir bitten dich für alle Menschen, die das Licht in ihrem Leben nicht sehen, die sich im Dunkel allein gelassen fühlen. Schenke ihnen die Erfahrung, dass Einer da ist. A:…

 

3. Wir bitten dich für alle Menschen, die in Not oder auf der Flucht sind, dass sie herzliche Aufnahme finden – in Europa, in Deutschland, bei uns in Dülmen. A: …

 

4. Wir bitten dich für uns, die wir dich erkennen wollen und doch manchmal blind sind für unseren Nächsten. A: …

 

5. Wir bitten dich für unsere Verstorbenen, die auf deine rettende Gnade bauen dürfen. A: …

 

6. Wir beten in Stille für unsere persönlichen Anliegen. (1/2 min) A:…

 

Guter Gott, wir tragen dir unsere Bitten vor und vertrauen darauf, dass du sie hörst. Sei bei uns als das Wort, das Leben schafft, und das Licht, das das Dunkel erhellt. Amen.