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Laudes LesejahrB

Laudes 13.08.2018

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 13.08.2018                                                                            19. So -B-

frisches Brot liegt (z. T. gebrochen) bereit

Lied 81,1-3 (Lobet den Herren)

 

Begrüßung

Wir beginnen den Tag

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

 

Jesus ist das Brot vom Himmel. Bitte nehmen Sie ein Stück Brot, genießen Sie den Duft und den Geschmack.

 

Brot-Meditation (Instrumentalbegleitung)

Brot liegt da, goldgelbes Brot.

Frisch gebacken ist es, - Wie gut es schmeckt!

 

Brot wurde aus Mehl, Mehl aus Körnern;

Wind und Sonne und Regen haben Körner

zu Halmen und Ähren reifen lassen.

 

Brot ist Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.

 

Brot stillt den Hunger. Brot erhält Leben.

 

Brot schenkt Gemeinschaft.

Brot kann man teilen und mit anderen zusammen essen.

 

Brot erinnert uns an DEN einen, der selbst Brot war und ist -

Brot für den Hunger nach Leben.

 

Kyrie

·       Herr Jesus, wir freuen uns über den Duft und den Geschmack des Brotes. Herr, erbarme dich.

·       Herr Jesus, wir gehen oft sorglos um mit den Dingen, die du uns schenkst. Christus, erbarme dich.

·       Herr Jesus, wir sehnen uns nach Brot, das mehr ist als Nahrung des Leibes. Herr, erbarme dich.

 

Lied 748 (Du bist das Brot)

 

Evangelium: Joh 6,41-51

 

Homilie

 

 

Lied 378 (Brot, das die Hoffnung nährt)

 


Fürbitten

 

Jesus, du bist das Brot des Lebens. Du verschenkst dich damit alle leben.

Auch wir können zum Brot werden, von dem andere leben. Wir bitten dich:

·         Wir leben vom Brot, das uns stärkt. Wir bitten für alle, die nicht genug zu essen haben. Wir wollen abgeben von unserem Überfluss.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

·         Wir leben vom Brot, das uns gesund erhält. Wir bitten für alle, die krank sind. Wir wollen ihnen Mut machen und helfen.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

·         Wir leben vom Brot, das zufrieden macht. Wir bitten für alle, die unzufrieden sind. Wir wollen ein ansteckendes Beispiel geben für Dankbarkeit und Lebensfreude.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

·         Wir leben vom Brot, das Gemeinschaft stärkt. Wir bitten für alle, die sich einsam oder ausgeschlossen fühlen. Wir wollen auf sie zugehen.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

·         Wir leben vom Brot, das Leben erhält. Wir bitten für alle Sterbenden und Trauernden. Wir wollen tröstend bei ihnen bleiben.
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

·         Wir bitten in unseren persönlichen Anliegen. (mind. 30 sec Stille)
Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns.)

 

Guter Gott, wir danken dir für das Brot des Lebens. Sei du bei uns durch Christus, unsern Herrn. Amen.

 

 

Im Vater Unser bitten wir um das tägliche Brot, aber auch darum, dass Gottes Reich kommt, damit wir leben können.

 

Vater Unser

 

Segen

Wir bitten Gott um seinen Segen für den heutigen Tag und die kommende Woche:

Gott segne und behüte uns

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

 

Lasst uns gehen in Frieden

 

Lied 81,5-6 (Lobet den Herren)


Homilie

 

Brot, das die Hoffnung nährt...

... so heißt der Titel eines nun auch schon wieder in die Jahre gekommenen Neuen Geistlichen Liedes.
Wir alle sind tagtäglich mit dem Thema ‚Brot‘ konfrontiert, allerdings nicht immer nur im positiven Sinne.

 

- Wir gehen zwar einkaufen – und dürfen unter unzähligen Arten von Brot auswählen. Aber: 


- Die letzten Wochen haben wir eine (im krassen Gegensatz zu letztem Jahr) schier unheimliche Wasserknappheit, Trockenheit und Dürre erleben müssen. Die bangen Fragen sind: Um wieviel Prozent geht die Getreideernte zurück? Wird damit das
‚tägliche Brot‘ teurer? Ist es überhaupt gesichert?


- Wir sorgen uns mit den und um die Landwirte, die ihr ‚tägliches Brot‘ auch mit Getreideanbau verdienen. Kommen sie in Existenznöte?


- Von ‚brotloser Kunst‘ sprechen wir, wenn jemand einem Beruf nachgeht, der ihn nicht ernähren kann, gerade im künsterischen, kulturellen Bereich
 


- und der Brötchengeber (früher sagte man: der Brotherr) sagt möglicherweise wieder einmal, dass er uns evtl. als Arbeitskräfte nicht mehr brauchen kann, weil er in Zahlungsschwi
erigkeiten ist.

Brot, das die Hoffnung nährt...?

 

Doch, wir ahnen heute mehr denn je, das Brot wirklich ein Lebensmittel, ein Mittel zum Leben ist, gerade wenn wir in den Medien auch Bilder sehen von Regionen in der Welt, wo Grundnahrungsmittel wie z.B. Brot fehlen.

 

Nicht umsonst hat Jesus vor fast 2000 Jahren dieses Lebensmittel so in den Mittelpunkt gestellt, um uns seine Liebe zu uns Menschen zu zeigen: eine Liebe, die in einer Eucharistiefeier wirklich auch durch den Magen geht. Erst frühestens im 9. Jhd. sind die hauchdünnen Hostien in heutiger Form eingeführt worden – vielleicht war das ursprüngliche (wahrscheinlich ungesäuerte) Opferbrot sogar anschaulicher, begreifbarer, näher am Menschen.

 

Jedenfalls will Jesus uns mit seinen Worten „Ich bin das Brot des Lebens“ und „Ich bin das lebendige Brot“ wirklich ‚nahrhafte‘ Gedanken mit auf unseren Lebensweg geben:
Wir dürfen und sollen in seinem Namen für Gerechtigkeit in der Welt sorgen, Frieden jenseits aller Grenzen schaffen, die Würde und den Wert eines jeden Menschen bewahren helfen – und wir werden in Christi Namen und an Christi statt alle zu ‚Brot, das die Hoffnung nährt...‘

 

Amen.