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Laudes LesejahrB

Laudes 23.01.2015

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 23.01.2015

 

Lied: 721,1-3 (Du hast uns, Herr, gerufen)

 

Guten Morgen!

Wir beginnen den Tag

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

 

Heute hören wir im Evangelium von erstaunlichen Menschen,
die einfach alles aufgeben, was ihnen bis dahin wichtig war,
und ganz neu anfangen,

nur weil sie dieser Jesus ruft.

Sie gehen mit ihm.

Sie verlassen ihr Haus und verlassen sich auf ihn.

Uns gelingt das nicht:
wir zweifeln,    wir zögern,
wir bleiben, wo und wie wir sind.

Wir stehen vor Dir, Gott, und hoffen, dass Du Dich mit uns erbarmst.

 

Kyrie: GL 161 (Du rufst uns, Herr, trotz unsrer Schuld)

 

Im heutigen Evangelium hören wir den Satz, in dem der Evangelist Markus die ganze Botschaft Jesu zusammenfasst:

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium.

Ganz nahe herbei gekommen ist die Königsherrschaft Gottes,

das Reich, in dem Gottes Liebe alles bestimmt.

Seine Herrschaft ist so nah, dass man sie schon spüren kann.

Sie wirft sozusagen ihre Schatten voraus –

oder besser gesagt, sie wirft ihr Licht voraus.

Wenn jetzt die Zeit ist, in der Gott seine Königsherrschaft errichtet,

dann ist es Zeit für uns zu handeln.

Kehrt um, sagt Jesus daher, und glaubt der guten Botschaft,

vertraut auf Gottes Wort!

Dass dann die Jünger ihre Netze liegen lassen, ist nicht weiter verwunderlich. Es steht und fällt mit dem Glauben daran,
dass Gottes Königsherrschaft ganz nahe gekommen ist.

Und was ist mit uns?

Vertrauen wir der frohen Botschaft wirklich so voll und ganz?

Lassen wir für die Sache Gottes auch unsere Netze liegen?

Sind wir bereit, uns ganz auf ihn einzulassen?

Was hindert uns eigentlich? Was hält uns auf?

 

Lied: 446,1-4 (Lass uns in deinem Namen Herr)

 

Evangelium: Mk 1,14-20

 

Stille

Meditative Musik

 

Fürbitten (s. Anlage)

 

Lied: 839,1-2 (Wo Menschen sich vergessen)

 

Wir beten gemeinsam, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat.

Vater unser…

 

Meditation (s. Anlage)

 

Wir bitten Gott um seinen Segen für den heutigen Tag und die kommende Woche:

Gott segne und behüte uns

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.

 

Lied: 813,1-3 (Vertraut den neuen Wegen)

 


Fürbitten

 

Guter Gott, Jesus hat verkündet, dass Deine Königsherrschaft schon ganz nahe ist. Darum bitten wir dich.

 

1.    Stehe allen Menschen bei, die wichtige Entscheidungen treffen müssen, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen.
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

2.    Stärke alle, die aus Angst, etwas falsch zu machen,
sich nicht trauen, etwas zu ändern,
und ihren Wünschen und ihren Sehnsüchten keinen Raum geben.
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

3.    Berühre mit deinem Wort die Herzen der Menschen,
damit die Freundschaft zu dir das Leben in unseren Familien und Gemeinden prägt.
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

4.    Bestärke junge Menschen, kirchliche oder soziale Berufe zu ergreifen. Segne alle, die in Kirche und Welt Verantwortung übernommen haben;
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

5.    Rufe unsere Verstorbenen aus dem Tod
in die beglückende und vollendende Begegnung mit dir
und hilf ihren Angehörigen und Freunden, neuen Lebensmut zu finden.
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

6.    Wir beten in Stille für unsere persönlichen Anliegen. (1/2 min)
Gott, unser Vater:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Guter Gott, wir tragen dir unsere Bitten vor und vertrauen darauf, dass du sie hörst, denn Du rufst uns in Deinen Dienst und lässt uns nicht allein. Amen.


Meditation

 

Herr,

ich möchte dir folgen

und traue mich oft nicht.

Mache ich mich lächerlich?

Was sagen denn dann die Anderen?

Werde ich es schaffen

Oder ist das jetzt nur ein Strohfeuer?

Herr, ich darf dir folgen, du lädst mich ein:

Auch wenn es mal zum Davonlaufen sein wird

Auch wenn ich spüre, dass mir alles über den Kopf wächst …

Auch wenn mich lähmt, dass ich mich und die Menschen kenne,
         meine Grenzen und mein mangelndes Vertrauen …

Du rufst mich trotzdem …

Du vertraust dich mir an …

Du kannst mich brauchen …

Herr, ich komme.