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Jahreskreis LesejahrA Ostern

5. Sonntag in der Osterzeit

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 02.04.2017 (Lesejahr A – 5. So. österl. Bußzeit)

 

Eröffnung Lied 421,1+2 (Mein Hirt ist Gott der Herr)

 

Begrüßung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

 

Einleitung:

Das Evangelium von heute erzählt mit der Auferweckung des Lazarus den Höhepunkt der Wunder Jesu im Johannesevangelium. Schon Lazarus Name "El azara", "Gott hat Hilfe gebracht" deutet auf ein außergewöhnliches Ereignis hin. Die Betonung des Textes liegt allerdings auf dem Vertrauen in Jesus, der selbst die Auferstehung und das Leben ist, so dass der persönliche Glaube an ihn zum Wichtigsten und alles entscheidenden Kriterium für die Christen wird.

Wie steht es mit unserem Glauben, mit unserem Vertrauen in Gottes Hilfe? Darüber wollen wir heute nachdenken. Und im Evangeliumstext gerät ganz besonders Martha an Grenzen, wie auch wir sie erfahren.

 

Kyrie: 266 (Bekehre uns)

 

Strophe:

Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben,
vertraut auf ihn, er ruft uns ihm zu folgen.
In größter Not ist er für uns die Rettung.

 

Am seidenen Faden (Kurzfilm)

Wie steht es mit unserem Glauben, mit unserem Vertrauen in Gottes Hilfe?

Im Kurzfilm „Am seidenen Faden“ stellt sich diese Frage sehr eindringlich.

– Sequenz 1 (bis 7:20 min) –

Was würde ich tun? Würde ich auf Gottes Wort hin das Seil kappen? Wie weit reicht mein Vertrauen?

– Sequenz 2 –

– kurze Stille –

 

Evangelium Joh 11,1-45

 

Lied 422,1+2 (Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr)

 


Fürbitten:

 

Guter Gott, du hast Lazarus auferweckt. Du bist der Gott, der das Leben will. Wir bitten dich:

 

1.   Wir bitten dich für alle kranken, leidenden und sterbenden Menschen. Sei du ihnen Hoffnung und Stärke!
Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns!

2.   Wir bitten dich für alle Menschen, die zweifeln. Zeige dich ihnen als der Gott des Lebens.
Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns!

3.   Wir bitten dich für uns alle, besonders für die Jugendlichen aus unserer Gemeinde, die in diesen Tagen gefirmt werden. Schenke uns ein gelingendes Leben in der Gewissheit, dass du an unserer Seite bist.
Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns!

4.   Wir bitten um unsere persönlichen Anliegen (1/2 min).
Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns!

 

Himmlischer Vater, du Gott des Lebens, du schenkst uns Hoffnung wo keine Hoffnung ist. Darum dürfen wir dich bitten durch Christus, unseren Herrn, Amen.

 

Vater unser

Wir beten gemeinsam, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat.

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag und die neue Woche:

Gott segne und behüte uns.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: 830,1-3 (Herr, du bist die Hoffnung)

Evangelium Mt 17,1-9

1 Ein Mann war krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf, in dem Maria und ihre Schwester Marta wohnten.1

2 Maria ist die, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar abgetrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank.2

3 Daher sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, dein Freund ist krank.

4 Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit wird nicht zum Tod führen, sondern dient der Verherrlichung Gottes: Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden.

5 Denn Jesus liebte Marta, ihre Schwester und Lazarus.

6 Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt.

7 Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen.

8 Die Jünger entgegneten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen und du gehst wieder dorthin?

9 Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht;

10 wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.

11 So sprach er. Dann sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.

12 Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, dann wird er gesund werden.

13 Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen, während sie meinten, er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf.

14 Darauf sagte ihnen Jesus unverhüllt: Lazarus ist gestorben.

15 Und ich freue mich für euch, dass ich nicht dort war; denn ich will, dass ihr glaubt. Doch wir wollen zu ihm gehen.

16 Da sagte Thomas, genannt Didymus (Zwilling), zu den anderen Jüngern: Dann lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben.

Die Auferweckung des Lazarus als Zeichen

17 Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen.

18 Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt.3

19 Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

20 Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.

21 Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

22 Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

23 Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

24 Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.

25 Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

27 Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

28 Nach diesen Worten ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da und lässt dich rufen.

29 Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu ihm.

30 Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn Marta getroffen hatte.

31 Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen.

32 Als Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

33 Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert.

34 Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh!

35 Da weinte Jesus.

36 Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte!

37 Einige aber sagten: Wenn er dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern können, dass dieser hier starb?

38 Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war.

39 Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, entgegnete ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag.

40 Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?

41 Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.

42 Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herum steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt hast.

43 Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

44 Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen!

Der Tötungsbeschluss des Hohen Rates - Das prophetische Wort des Hohenpriesters

45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.