Laudes
am 30.07.2017 (Lesejahr A – 17SiJ)
Eröffnung Lied 149,1+3 (Liebster Jesu, wir sind hier)
Begrüßung:
Im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes!
Einleitung:
Ein Schatz – den hätten wir
alle gern. Wer einen Schatz gefunden hat, kann sich glücklich schätzen.
Der Schatz des Lebens, das ist für viele ein liebender
Mensch, „mein Schatz“ eben.
So ein Schatz für’s Leben ist auch das Reich Gottes. Wer
das gefunden hat, der gibt alles dafür. Allerdings können wir das nicht
erzwingen, wir können uns Glauben, Hoffnung und Liebe weder kaufen noch
irgendwie sonst gezielt erwerben. Das ist Geschenk Gottes.
Deswegen sind Menschen, die den Glauben an sich, die Hoffnung auf eine gute
Zukunft oder die Liebe verloren haben, mit den Mitteln der Medizin so schwer zu
heilen.
Kyrie:
·
Wir wünschen uns so sehr, dass unser Leben
gelingt, dass wir den Schatz finden und wir glücklich damit sein können. Herr,
erbarme dich.
·
Oft streben wir nach Dingen, die uns nicht
wirklich glücklich machen und uns eigentlich nicht gut tun. Christus, erbarme
dich.
·
Manche Chance auf ein glückliches Leben mit
unseren Mitmenschen lassen wir ungenutzt, weil wir mutlos sind oder die
Gelegenheit nicht erkennen. Herr, erbarme dich.
Lied 449,1 (Herr, wir hören auf dein Wort)
Evangelium Mt 13,44-52
(hier besser Kurzfassung: 13, 44-46)
Lied 449,2 (Herr, wir hören auf dein Wort)
Auslegung
(Perlen verteilen)
Das ist Glück: Einen Schatz da finden, wo man nicht damit gerechnet hat.
Glücklich, wer den Wert des Schatzes erkennt und dann alles dafür tut, ihn zu
behalten.
Das ist Glück: Die heiß
begehrte Perle endlich finden. Glücklich, wer sie erwerben und sich an ihr
freuen kann.
Wir wollen uns ein paar
Minuten in Stille die Perle ansehen und dabei darüber nachdenken, welcher
Schatz unser Leben reich und glücklich gemacht hat. Was habe ich dafür getan,
diesen Schatz zu bekommen? Was bedeutet mir dieser Schatz?
Lied 489,1-3 (Lasst uns loben)
Fürbitten:
Guter Gott, du
liebst uns und machst uns frei. Wir bitten dich:
1.
Wir
bitten für alle Menschen, dass sie dich erkennen und die Liebe und Freiheit
spüren, die du ihnen verleihst.
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
2.
Wir
bitten dich für uns, dass wir uns nicht zu Sklaven machen lassen, weder von
Menschen noch von Bedürfnissen.
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
3.
Wir
bitten dich für unsere Kirche, dass sie die frohe Botschaft mit Kraft verkündet
und sich daran orientiert, was die Menschen frei und heil macht.
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
4.
Wir
bitten dich für uns, dass wir unseren Mitmenschen liebevoll begegnen, sie als
deine geliebten Geschöpfe ansehen und unsere Erwartungen an sie nicht zum
Maßstab machen.
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
5.
Wir
bitten dich für die Menschen in Krankheit und Not. Zeige du dich ihnen als der
liebende Gott und sende ihnen Menschen zu Hilfe.
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
6.
Wir
bitten dich für alle Verstorbenen. Lass sie leben bei dir
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
7.
Wir
bitten um unsere persönlichen Anliegen (1/2 min).
Du Gott der Freiheit: Wir bitten dich,
erhöre uns!
Himmlischer
Vater, du liebst die Menschen und machst sie frei. Darum bitten wir dich durch
Christus, unseren Herrn, Amen.
Lied 427 (Herr, deine Güt ist
unbegrenzt)
oder 424,1+5 (Wer nur den lieben Gott lässt walten)
Vater unser
Wir beten gemeinsam, wie Jesus uns zu beten
gelehrt hat.
Segen
Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag
und die neue Woche:
So segne und behüte uns, Gott.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.
Schlusslied: 451,1-2
(Komm, Herr, segne uns)
Evangelium Mt 13,44-52
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in
einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein.
Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.
45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann,
der schöne Perlen suchte.
46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er
alles, was er besaß, und kaufte sie.
47 Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz,
das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.
48 Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie
setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die
schlechten aber warfen sie weg.
49 So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden
kommen und die Bösen von den Gerechten trennen
50 und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort
werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
51 Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.
52 Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der
ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus
seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.