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Jahreskreis Laudes LesejahrA

3. Sonntag im Jahreskreis

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 26.01.2020 (Lesejahr A – 3. SiJ)

A4-Blatt mit Bild und Weihnachtspsalm

 

Eröffnung Lied 243,1+3 (Es ist ein Ros entsprungen)

 

Begrüßung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

 

Einleitung:

Es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist, schreibt Matthäus immer wieder in seinem Evangelium. So auch heute:

„Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen.“

Nach Johannes ist es Jesus, der dieses Licht in die Welt trägt. Der Prophet Johannes, dessen Jünger Jesus wohl war, ist ins Gefängnis geworfen worden.

Da beginnt Jesus zu verkünden: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“

Das ist die Botschaft, das helle Licht, mit dem sich Jesus auf den Weg macht zu allen Völkern – bis hin zu uns!

 

Herr, wir wollen unser Leben an deinem hellen Licht ausrichten. Doch manchmal überwiegt das Dunkel in unserem Leben und uns fehlt der Mut und die Kraft, umzukehren. Und immer wieder scheitern wir, wenn wir dein Licht erstrahlen lassen und weitergeben wollen.

 

Lied 159 (Licht, das uns erschien)

 

Hinführung

„Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen.“

 

Die Weihnachtsbotschaft hören wir auch heute im Evangelium. Und Jesus zeigt, was das bedeutet: er spricht einfache Menschen an, die ihm sofort begeistert folgen. Und er geht über die Grenzen hinaus, bis zu den Heiden.

 

Auf dem Bild von Christel Holl (Das Licht der Weihnacht) wird deutlich, wie Christus, die große Lichtgestalt unseres Glaubens, in unsere Geschichte kommt, um uns auch im Dunkel nahe zu sein, um Dunkel zu vertreiben.

 

Der rechte Teil des Bildes ist ins Dunkel getaucht, Großstadtatmosphäre, dicht an dicht wohnen die Menschen. Das Licht aus ihren Wohnungen verblasst im Blick auf das Licht aus der Krippe. Menschengemachtes Licht wird im Vergleich zur göttlichen Ausstrahlung buchstäblich in den Schatten gestellt.

 

Erhellend ist auch, wie sie Jesus darstellt: Wie Windeln sieht das nicht aus, was Jesus einhüllt – eher wie ein Brot. Jesus wird ja in Bethlehem, zu Deutsch also in Brothausen, geboren.

Brot ist für uns das Zeichen seiner Gegenwart, damals wie heute.

Mit jemandem das Brot zu teilen, stiftet Gemeinschaft und Geborgenheit.

Wir reden von Wandlung und denken an die Eucharistie,
auch an das Brotwunder oder die Hochzeit zu Kana.

Aber gewandelt wird vor allem unsere Beziehung untereinander und zu Gott. Als Christen sind wir Brüder und Schwestern, Gottes geliebte Kinder.

 

Wandlung geschieht auch im heutigen Evangelium.

Jesus verwandelt die Menschen, weil er ihnen nahe kommt und sie begeistert.

Aus Fischern macht er Menschenfischer.

Sie werden erleuchtet durch das helle Licht, verlassen sofort ihre dunkle hoffnungslose Gegenwart und vertrauen sich Jesus an.

Und auch uns soll ein Licht aufgehen, auch wir können ihm vertrauen und folgen.

 

Lied 474,1+3 (Wenn wir das Leben teilen)

 

Evangelium Mt 4,12-23

 

Weihnachtspsalm (Hüsch)

 

Lied (Herr, gib uns deinen Frieden ODER Dona nobis pacem [Taizé])

 

Fürbitten:

 

Guter Gott, du rufst uns und sendest uns in diese Welt hinein. Wir bitten dich:

 

1.   Wir bitten für die Völker und die Menschen, die im Dunkel leben, dass sie durch unsere Zuwendung mit Hoffnung und Perspektive gestärkt werden.
Du Licht der Welt: Wir bitten dich, erhöre uns!

2.   Wir bitten für die Menschen, die Jesus nachfolgen, dass sie mit wahrer Liebe und Vertrauen ihren Weg gehen.
Du Licht der Welt: Wir bitten dich, erhöre uns!

3.   Wir bitten für alle, die uns auf dem Weg vorangegangen sind und unseren Weg dadurch erleuchtet haben, dass sie in deiner Liebe leben dürfen.
Du Licht der Welt: Wir bitten dich, erhöre uns!

4.   Wir bitten um unsere persönlichen Anliegen (1/2 min).
Du Licht der Welt: Wir bitten dich, erhöre uns!

 

Guter Gott, dein Sohn hat uns das Vertrauen in deine Liebe gelehrt. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn, Amen.

Lied 468 (Gott gab uns Atem)

 

Vater unser

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen für diesen Tag und die neue Woche:

Gott segne und behüte uns.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: 813 (Vertraut den neuen Wegen)

Evangelium Mt 4,12-23

24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie. 25 Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm nach.


Jesaja 9

Weihnachtspsalm

 

Sieh umher,

sieh dich um

und in dich hinein,

ob du ein Licht siehst

und es selber nicht verdunkelst;

ein Licht, das dich erleuchtet

und alles erhellt, was der Hoffnung dient.

 

Und siehe:

 

Das Volk, das im Finstern wandelt,

sieht ein großes Licht

und über denen, die da wohnen im finstern Lande,

scheint es hell.

 

Sieh umher,

sieh dich um

und schau hinter die Kulissen:

Das ist das Volk,

das im Finstern wandelt,

und sich eingerichtet hat,

immer ein wenig mit Angst besetzt,

aber auch mit der Sehnsucht,

sich über die Angst hinwegzusetzen,

um eines Tages dem Glück zu begegnen.

 

Und siehe:

 

Das Volk, das im Finstern wandelt,

sieht ein großes Licht,

über denen, die da wohnen im finstern Lande,

scheint es hell.


Sieh umher,

sieh dich um,

ob du die kleine Hoffnung entdeckst,

gewickelt, aber nicht eingewickelt,

geboren, aber nicht konstruiert,

lebendig – und nicht tot zu kriegen.

Denn klein ist der Keim

aller Hoffnung, und

bevor der Baum blüht und Früchte trägt

wird er gepflanzt im Acker unserer Sehnsucht

für den Frieden und die Gerechtigkeit.

 

Und siehe:

 

Das Volk, das im Finstern wandelt,

sieht ein großes Licht,

über denen, die da wohnen im finstern Lande,

scheint es hell.

 

Sieh umher,

sieh dich um,

in dich hinein,

ob in dir diese Hoffnung keimt,

du diese Früchte trägst,

und Frieden eine ansteckende Gesundheit ist

für dich – und die, mit denen du lebst.

 

Dann siehe:

 

Das Volk, das im Finstern wandelt,

sieht ein großes Licht,

über denen, die da wohnen im finstern Lande,

scheint es hell.

 

Dona nobis pacem.