Ablaufplan
6. Sonntag i.K., Lesejahr C
Wortgottesfeier
am 13.02.2020 , 10.15 h, Stift St. Martin
(WGF-Leiter: Hiltrud Bollenbach / Klaus Völker)
Thema:
„Sei mir ein schützender
Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen
und leiten.“
Vorbemerkungen:
·
Hiltrud Bollenbach, Klaus
Völker, Orgel, Gemeinde
·
Sollte Herr Giesbert weiter nicht einsatzfähig
sein, werden die Lieder aufgenommen und während des Gottesdienstes abgespielt
·
Auf eine Auslegung nach dem Evangelium wird
verzichtet, da die wichtigsten Gedanken bereits in der Einleitung angesprochen
werden.
·
Liedauswahl nach dem Liedplan des Bistums,
Lesejahr C
· Bezugnehmend
auf die Predigt unseres Pfarrers Lerchl vom 23.01.2022 „muss“ hier ein kurzer
Ausschnitt zitiert werden, weil 1. das Thema Kindesmissbrauch durch Vertreter
der Kirche sehr aktuell ist und natürlich auch von den Seniorinnen und Senioren
diskutiert wird, 2. dieser Exkurs zum Thema des Gottesdienstes „sei mir ein schützender
Fels“ passt und 3. wir als Laien nicht so tun können, als ginge uns das alles
nichts an.
Eingangslied:
Zu dir, o Gott erheben wir, GL 142, 1 und 2
Begrüßung:
Gott hat uns eingeladen, und wir sind seiner
Einladung gefolgt.
So beginnen wir diesen Gottesdienst im Namen
des Vaters,…(+)
Heute feiern wir den 6. Sonntag im
Kirchenjahr.
Einleitung:
Wir können uns die Bedingungen und die Zeit
unseres Lebens nicht aussuchen. Wir können gegen das Leben protestieren und
gegen den Tod, aber wir leben und wir werden sterben. Wir sind glücklich oder
unglücklich, oder beides. Aber: Was ist mir wichtig,
was will ich wirklich -
wem traue ich –
wem kann ich glauben?
„Geld regiert die Welt.“ So sagt ein altes Sprichwort.
Geld: Dahinter steckt Macht, Unabhängigkeit,
Reichtum, Freiheit, das schöne, das leichte Leben. Wer wollte das nicht haben?
Aber hält das Geld auch, was es verspricht?
Soll es die Welt regieren?
Als Christen haben wir einen anderen
Regenten. Er hat uns heute hierher gerufen. Was er uns gibt, lässt sich nicht
in barer
Münze verrechnen. Er schenkt uns sein Wort, seine Liebe, seine Gegenwart,
seine Treue, sich selbst.
Hier sollte die Einleitung eigentlich enden -
und dann hören, sehen, lesen wir in den Gutachten aus den Bistümern Trier, Aachen,
Köln, München-Freising vom Missbrauch von Schutzbefohlenen und dem Wegschauen
und Vertuschen der kirchlichen Führungen. In unserer derzeitigen Gesellschaft
gibt es leider viele Beispiele, in denen sich ein fürchterlicher Abgrund
auftut! Und auch die Kirche hat jahrezehntelang darüber hinweg gesehen,
vertuscht, verleugnet.
So stellt sich auch uns die Frage, was
verkündigen wir, was ist uns das Evangelium noch wert, wie kann die Kirche aus
dieser fatalen Lage wieder herauskommen?
Deshalb scheint es ganz wichtig, uns auf das
Wort Gottes zu besinnen, in ihm Rat und Tat zu suchen!
So beginnt auch schon der Anfang der ersten
Lesung: „Verflucht ist der Mensch, der auf Menschen vertraut und dessen Herz
sich vom Herrn abwendet – gesegnet ist der Mensch, der auf den Herrn vertraut!“
So bekennen wir uns zu ihm, der die Welt
regiert, zu unserem Herrn Jesus Christus.
Zu ihm rufen wir:
Kyrie:
Herr Jesus, du bist arm und hilflos in unsere
Welt gekommen
- Herr, erbarme dich (Herr, erbarme dich)
Du hast dich der Kleinen und Demütigen
angenommen
- Christus, erbarme dich (Christus, erbarme dich)
Du wirst einst kommen in großer Macht und
Herrlichkeit
- Herr, erbarme dich (Herr, erbarme dich)
Tagesgebet:
Gott, du liebst deine Geschöpfe,
und es ist deine Freude,
bei den Menschen zu wohnen.
Gib uns ein neues und reines Herz,
das bereit ist, dich aufzunehmen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
1. Lesung:
Lesung
aus dem Buch Jeremía.
So spricht der Herr:
Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut,
auf schwaches Fleisch sich stützt
und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.
Er ist wie ein Strauch in der Steppe,
der nie Regen kommen sieht;
er wohnt auf heißem Wüstenboden,
im Salzland, das unbewohnbar ist.
Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut
und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist
und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt;
seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge,
er hört nicht auf, Frucht zu tragen.
Wort des lebendigen Gottes: Dank sei Gott!
Zwischengesang:
Selig der Mensch, der seine Freude hat, GL 31, Psalm 1
(Anspiel durch Orgel, Text gesprochen,
Abspiel durch Orgel):
Selig
der Mensch, der seine Freude hat,
seine Freude an der Weisung des Herrn
A: Selig der Mensch,…
Wohl dem Menschen, der nicht dem Rat der Frevler folgt,
nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine
Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der
zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles,
was er tut, wird ihm gelingen!
A: Selig der Mensch…
Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind
verweht.
Darum werden die Frevler im Gericht nicht bestehen, noch
die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.
A: Selig der Mensch
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen.
2. Lesung:
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
Wenn aber verkündet wird,
dass Christus von den Toten auferweckt worden ist,
wie können dann einige von euch sagen:
Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?
Denn wenn Tote nicht auferweckt werden,
ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist,
dann ist euer Glaube nutzlos
und ihr seid immer noch in euren Sünden;
und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren.
Wenn wir allein für dieses Leben
unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben,
sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.
Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden
als der Erste der Entschlafenen.
Halleluja-Ruf:
Halleluja, GL 174,5 (An-, Abspiel durch
Orgel)
Halleluja. Halleluja.
So spricht der Herr:
Freut euch und jubelt!
Euer Lohn im Himmel wird groß sein.
Halleluja.
Evangelium:
Selig, ihr Armen! – Weh euch, ihr Reichen!
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit stieg Jesus
mit den Zwölf den Berg hinab.
In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen
und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem
und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen.
Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger
und sagte: Selig, ihr Armen,
denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden.
Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und
schmähen
und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
Freut euch und jauchzt an jenem Tag;
denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein.
Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen.
Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern.
Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
Weh, wenn euch alle Menschen loben.
Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
Antwort
der Gemeinde
Schuldbekenntnis:
Schwestern und Brüder, das Wort Gottes hat unser Gewissen
erleuchtet.
Es ist in uns wirksam, es vermag die Gedanken des Herzens
zu richten.
Alles liegt offen vor den Augen Gottes.
Besinnen wir uns auf unser Versagen und bekennen wir unsere
Schuld:
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen und allen
Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan
habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken (alle schlagen an die
Brust)
durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch
meine große Schuld.
Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen und euch,
Brüder und Schwestern für mich zu beten bei
Gott, unserem Herrn.
Der allmächtige Gott erbarme sich unser.
Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben
(+). Amen
- vgl. RB S. 44
Friedensgruß:
Der auferstandene Herr hat uns seinen Frieden zugesprochen.
Deshalb gilt auch für uns die Aufforderung: In unseren
Herzen herrsche der Friede Christi!
Dazu sind wir berufen als Glieder eines Leibes.
Geben wir uns einander ein Zeichen dieses Friedens:
Der Friede des Herrn sei mit uns!
Sonntäglicher
Lobpreis:
Schwestern und Brüder,
Gott hat zu uns gesprochen in den heiligen
Schriften. Und wir haben sein Wort gehört. Im sonntäglichen Lobpreis geben wir
ihm Antwort. Wir vereinen uns mit allen auf der Erde, die heute diesen Tag des
Herrn feiern.
Kommt, lasset uns den Herrn loben und
preisen!
Ehre sei Gott in der Höh`, GL 726, 1
und 2
Fürbitten:
Wir wollen Fürbitte halten:
In den
Spannungen unseres Lebens und unserer Welt wollen wir beten um die richtige
Orientierung.
Damit wir nicht
ins Leere laufen, wenden wir uns an Jesus Christus und bitten:
* Sei gnädig und erbarmend nahe, wenn auch in
den christlichen Kirchen Kleinglaube und Egoismus um sich greifen. - Christus,
höre uns (Christus erhöre uns)
* Sei gnädig und komm mit deiner Kraft, wenn
der Glaube an dich schwach und der Lebenssinn oberflächlich geworden ist. -
Christus höre uns A:…
* Sei gnädig und erfülle mit dem Willen zum
Frieden, wenn Menschen sich gegenseitig das Leben schwer machen oder einander
aus dem Wege gehen. - Christus, höre uns
A:…
* Sei gnädig und geh mit uns den Weg, wenn wir
versucht sind, dich zu verlassen und zu vergessen. - Christus, höre uns A:…
* Sei gnädig und nimm unsere Verstorbenen auf
in dein Leben, an das sie geglaubt haben. - Christus, höre uns A:…
Herr, du legst
uns nicht fest, wir aber rechnen mit deinem Erbarmen. Dafür seist du gepriesen
in alle Ewigkeit. (Amen)
Übertragung
der Hostien vom Tabernakel zum Altar:
Heilig ist Gott in Herrlichkeit, GL 199
Vater
unser:
Lasset uns beten, wie Christus es uns gelehrt
hat:
Vater unser…
Kommunionspende:
Alle aßen und wurden satt; er gab ihnen, was sie
begehrten.
Ihr Verlangen wurde erfüllt.
Sehet das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünde
der Welt:
Herr, ich bin nicht würdig,…
Der Leib Christi
Kommt zum großen Gnadenmahl, GL 896,
(Solange die Kommunion gespendet wird)
Danksagung:
Danke für Ihr Kommen und Mitfeiern des Gottesdienstes! Das
neue Jahr ist ja noch jung, und wir sehen uns das erste Mal. So wünschen wir
Ihnen nicht nur eine gute Woche sondern auch alles Gute für das Jahr 2022. Es
verschone uns vor allen unliebsamen Überraschungen!
Schlussgebet:
So wollen wir beten und Gott um seinen Segen bitten:
Gott, du Spender alles Guten;
du hast uns dein Wort und das Brot des Himmels geschenkt.
Erhalte in uns das Verlangen nach diesem tröstenden Wort und dieser Speise, die
unser wahres Leben ist.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. A: Amen
Segensbitte/Segen:
Der Vater schenke uns seine Liebe. Amen
Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben. Amen
Und der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft. Amen
Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes
und des Heiligen Geistes (+)
komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit! Amen
Singet Lob und Preis!
Dank sei Gott, dem Herrn!
Den Herren will ich loben, GL 395 1
und 2
Zusammenstellung der Lieder:
· Eingangslied: Zu
dir , o Gott erheben wir, GL 142, 1 und 2
· Zwischengesang:
Selig der Mensch, der seine Freude hat, GL 31, Psalm 1
(Anspiel durch Orgel, Text
gesprochen, Abspiel durch Orgel):
· Halleluja-Ruf:
Halleluja, GL 174,5 (An-, Abspiel durch
Orgel)
· Sonntäglicher Lobpreis:
Kommt, lasset uns den Herrn
loben und preisen!
Ehre sei Gott in der Höh`, GL 726, 1
und 2
· Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum
Altar:
Heilig ist Gott in Herrlichkeit, GL 199
· Kommt zum großen Gnadenmahl,
GL 896, (Solange die Kommunion gespendet wird)
· Auszug: Den Herren will ich loben, GL 395 1 und 2