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Jahreskreis LesejahrB

15. Sonntag im Jahreskreis

2/18/2022 (Brigitte Bettscheider , Regina-Protmann-Stift Kelberg)

WORT- UND KOMMUNIONGOTTESDIENST

15. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Regina-Protmann-Stift Kelberg, 15. Juli 2018

Brigitte Bettscheider, Maria Mahlberg

Frau Gehrmann (Kommunionspendung), Herr Hein (Orgel)

Lied zum Einzug

(B) Begrüßung: Wir wünschen Ihnen einen guten Morgen und begrüßen Sie alle sehr herzlich zu unserem Wortgottesdienst mit Kommunionspendung. Wir haben uns versammelt zu dieser Feier und wissen unseren Herrn Jesus Christus in unserer Mitte. Im Namen des Vaters …

 

Wer sich in unserer Welt durchsetzen will, braucht Macht. Er muss stärker sein als andere. Die Macht hat vielerlei Namen und Gestalten: Geld, Energie, Erdöl, Intelligenz, Beziehungen, Waffen … Der Jünger Jesu aber hat nicht den Auftrag sich durchzusetzen. Er soll nur das Wort Gottes weitersagen. Er soll nur Zeuge Gottes sein in dieser Welt. Und er soll der Kraft Gottes einen Raum geben in seinem eigenen Leben. Wenn die Menschen sehen, wie der Christ entsprechend seiner christlichen Botschaft lebt, dann werden sie seinem Wort glauben.

(M) Kyrie: Herr Jesus Christus,

-         Dir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden: Herr, erbarme dich …

-         Doch du bist gehorsam geworden bis zum Tod am Kreuz: Christus, erbarme dich …

-         Darum hat Gott, der Vater, dich erhöht und in dir die Zeiten erfüllt: Herr, erbarme dich …

 

Lied zum Gloria

 

(M) Tagesgebet: Lasset uns beten: Gott, du bist unser Ziel. Du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit und führst sie auf den rechten Weg zurück. Gib allen, die sich Christen nennen, die Kraft, zu meiden, was diesem Namen widerspricht, und zu tun, was unserem Glauben entspricht. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit. (Amen)

 

(B) Die Lesung dieses Sonntags ist ein uralter, urchristlicher Lobpreis. Er führt uns in eine andere Welt. Er dröhnt wie Paukenschläge an unser Ohr und lässt uns erschauern wie die Schlussakkorde eines mächtigen Musikstückes.


Wir hören die Lesung aus dem Epheserbrief (1, 3-14)

Wort des lebendigen Gottes

Zwischengesang


(M) Auch das Evangelium führt uns in eine andere Welt. Das Wort Gottes braucht nicht den Reichtum dieser Welt oder irdische Macht, sondern es hat seine Kraft schon in sich.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (6, 7-13)

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

(B) Gedanken zum Evangelium: Liebe Mitchristen!

Jeder hat sein Päckchen zu tragen. So sagt der Volksmund. Dabei geht es weniger um Taschen und Rucksäcke und sonstiges Reisegepäck, sondern vielmehr um innere Lasten und Nöte, um Ängste und Zwänge und Probleme, die ein Mensch halt so mit sich herumtragen muss. Der eine hat vielleicht Komplexe, weil man ihm immer eingeredet hat, dass er zu nichts taugt. Der andere kommt von einer alten Schuld nicht los. Ein dritter leidet unter einer Sucht, ein vierter hat Hemmungen vor den Leuten. Es gibt so viele Möglichkeiten. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Vielleicht will uns Jesus im Evangelium dieses Sonntags gerade auch dazu etwas sagen.

Wir haben gehört: Er schickt die zwölf Jünger los, damit sie in seinem Auftrag predigen und die Kranken heilen. Und er sagt ihnen dazu ausdrücklich: Nehmt – außer einem Wanderstab – nichts mit auf den Weg. Er will uns einladen, dass wir so manchen sonstigen Ballast abwerfen und dass wir als Christen einfach freier werden. Macht euch keine Sorgen, sagt Jesus. Euer himmlischer Vater weiß doch, was ihr braucht. Gerade wer mit leeren Händen zu Gott kommt, der ist frei, um seine Gaben zu empfangen. Wir sind Kinder Gottes. Er hat uns in der Taufe und in der Firmung angenommen. Darum dürfen wir ein Leben wagen, bei dem wir nichts mitnehmen, was uns hinderlich sein könnte auf dem Weg zu einem wirklich erfüllten Leben. Nur die Kraft unseres Glaubens, die frohe Zuversicht, dass Gott auf unserer Seite steht, dürfen wir behalten.

Jeder hat sein Päckchen zu tragen, sagt der Volksmund. Jesus hingegen befiehlt, nichts Überflüssiges mitzunehmen auf dem Lebensweg außer dem Wanderstab des Vertrauens zu ihm. Zu ihm, der will, dass unser Leben gelingt. Und der das auch einlöst, was er verspricht. Das genügt.

Gebe Gott, dass wir die Kraft haben, das loszulassen, was uns unnötig im Wege steht, und das zu suchen, was uns zum wahren Leben führt.  

Amen.

Stille

(M) Glaubensbekenntnis: Nicht große Worte bestätigen unseren Glauben, sondern redliche, treue Taten. So vertrauen wir uns in aller Demut dem dreifaltigen Gott an und sprechen gemeinsam: Ich glaube an Gott …

 

Fürbitten:

Gott hat uns erwählt und möchte uns und die ganze Schöpfung zur Vollendung führen. Darum dürfen wir um seine Güte und sein Erbarmen bitten:

 

-         Stärke die Glaubenden und führe auch diejenigen auf den rechten Weg, die von ihrer Religion enttäuscht sind und nicht mehr an einen lebendigen und helfenden Gott glauben können. Gott, unser Vater (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Erleuchte alle, die heute den Glauben weitergeben, und hilf ihnen, das Evangelium als Sinn gebende, befreiende und froh machende Botschaft zu verkünden. Gott, unser Vater (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Steh denen bei, die wegen ihrer religiösen Einstellung oder Gewissensüberzeugung mit ihrer Umwelt in Konflikt geraten, benachteiligt oder gar verfolgt werden. Gott, unser Vater (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Zeige den Verantwortlichen in der Gesellschaft Wege, die zu Gerechtigkeit, sozialem Frieden und einem menschenwürdigen Leben für alle führen. Gott, unser Vater (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Wir bitten dich für all unsere lieben Verstorbenen: Lass sie leben in deinem Licht und in deinem Frieden. Gott, unser Vater (Wir bitten dich, erhöre uns)

 

Du, Gott, schenkst uns die Erfüllung all dessen, was wir aus eigener Kraft nicht vermögen. Wir danken dir und preisen dich mit dem Sohn im Heiligen Geist, jetzt und in Ewigkeit. (Amen)

 

 

     Lied zur Übertragung des Kelches

 

(B) Überleitung: Wir haben Gottes Wort gehört. Nun dürfen wir der Einladung folgen: Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich nehme euch an, bei mir könnt ihr Ruhe finden. Im heiligen Brot will Christus uns Speise sein für unseren Alltag. Zu ihm wollen wir beten, wie Jesus es uns gelehrt hat.

Vaterunser … Denn dein ist das Reich …

Über Frieden wird viel geschrieben und gesprochen. Frieden aber will gelebt werden. Vergebung und Versöhnung, Neuanfang und Geduld sind Grundlagen des Friedens.

 

So bitten wir: Herr, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.

 

Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns. (Und mit deinem Geiste)

Lied zum Agnus Dei

 

(G) Einladung zur Kommunion: Bevor wir nun die heilige Kommunion empfangen, denken wir daran: Wir sind als Gottesdienstgemeinde verbunden durch die Gegenwart Christi, die wir immer wieder in der Eucharistiefeier vollziehen.

 

Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

Herr, ich bin nicht würdig …

 

Kommt und empfangt, was ihr seid, Leib Christi.

 

Kommunionspendung/Orgelspiel

 

Lied zur Danksagung

 

(M) Schlussgebet: Herr, unser Gott, du hast uns beschenkt mit deinem Wort und mit dem Brot des Lebens. Du hast uns angenommen in deiner unendlichen Liebe. Wir bitten dich, stärke unser Vertrauen, nimm von uns all unsere Lasten und Sorgen und lass uns froh und zuversichtlich leben in der Freiheit der Kinder Gottes. So bitten wir durch Christus, unseren Herrn  (Amen)

 

(B) Segensbitte: Wie die Christen der Urkirche sich schon dem dreifaltigen Gott anvertraut haben, so stellen auch wir uns unter seinen Schutz und Segen. Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet.

So segne und beschütze uns alle der barmherzige Gott: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (Amen)

Lasset uns gehen und Frieden bringen. (Dank sei Gott, dem Herrn)

 

Schlusslied