WORT- UND
KOMMUNIONGOTTESDIENST
Dreifaltigkeits-Sonntag
Regina-Protmann-Stift
Kelberg, 16. Juni 2019
Brigitte Bettscheider und Maria
Mahlberg
Frau Gehrmann
(Kommunionspendung)
Herr Hein (Orgel)
* Lied: GL 144 Nun jauchzt
dem Herren
Begrüßung: Im Namen des Vaters … Wir dürfen Sie sehr herzlich
begrüßen, heute, am Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit. Und wir stimmen ein
in den liturgischen Eröffnungsvers dieses Sonntags, der heißt: Gepriesen sei
der dreieinige Gott, der Vater und sein eingeborener Sohn und der Heilige
Geist, denn er hat uns sein Erbarmen geschenkt.
Einleitung: Wir sind es gewohnt, uns am Beginn des Gottesdienstes zu
bekreuzigen und dabei den Dreifaltigen Gott zu nennen. Oftmals geschieht dies
völlig gedankenlos. Dabei ist es das Allerhöchste, das wir aussprechen können.
Es ist eine ungeheure Auszeichnung für uns, dass wir ein wenig in das Geheimnis
Gottes Einblick bekommen dürfen und dass wir selbst hineingenommen werden in
das Wirken des dreifaltigen Gottes. Er handelt an uns. Er ist für uns der Vater
und der Bruder und die innere Kraft, die uns leitet und stärkt in unserem
Glauben und Christsein.
Kyrie: Herr Jesus Christus,
-
Du hast im Gebet
und bis zur letzten Stunde auf Gott, den himmlischen Vater vertraut: Herr,
erbarme dich …
-
Du hast den
Willen des Vaters erfüllt und warst gehorsam bis zum Tod am Kreuz: Christus,
erbarme dich …
-
Du hast deiner
Kirche den Geist der Wahrheit gesandt, der für dich Zeugnis ablegt: Herr,
erbarme dich …
* Lied:
GL 393, Nun lobet Gott im hohen Thron
Tagesgebet: Lasset uns beten: Herr, himmlischer Vater, du hast
deinen Sohn und deinen Geist in die Welt gesandt, um uns das Geheimnis deines
göttlichen Lebens zu offenbaren. Wir bitten dich: Hilf uns, dass wir immer voll
Ehrfurcht an dich denken und mit Sinn und Verstand deinen Namen aussprechen.
Lass uns dankbar sein für die Liebe, mit der du dich uns Menschen zugewandt
hast. Und führe uns dereinst in die ewige Gemeinschaft mit dir. Darum bitten
wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir lebt
und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit. (Amen)
Vorspruch zur Lesung: Größer als alle Not und Bedrängnis in unserem Leben
ist die Hoffnung, die uns geschenkt wurde durch das Wirken des Dreifaltigen Gottes.
Wir
hören die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Rom (Röm
5,1-5)
Liebe
Schwestern und Brüder! Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott
durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der
Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die
Herrlichkeit Gottes. Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn
wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung
Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes
ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Wort
des lebendigen Gottes
* Zwischengesang:
GL 616,8 Christus, du Sohn des lebendigen Gottes
Vorspruch zum Evangelium: Erst nach und nach wird Gott sein Geheimnis lüften.
Mit dem Wort Jesu und durch die Kraft des Heiligen Geistes kommen wir Gott
immer näher, bis wir ihn dann einmal wirklich schauen von Angesicht zu
Angesicht.
Aus
dem heiligen Evangelium nach
Johannes (Joh 16,12-15) – (Ehre sei dir, o Herr)
In
jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Noch vieles habe ich euch zu sagen,
aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der
Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus
sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch
verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem,
was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein;
darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch
verkünden.
Evangelium
unseres Herrn Jesus Christus (Lob sei dir, Christus)
Gedanken zum Evangelium: Liebe Mitchristen! Im Alten Testament gab es das
Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen von Gott! Denn jedes von Menschen
gefertigte Bildnis hat einen Rand, hat eine Grenze. Gott aber kennt keine
Grenze. Keine Grenze in seiner Größe und Macht, keine Grenze in seiner Zeit,
seinem Woher und Wohin. Dem Geist Gottes, dem Willen Gottes sind keine Grenzen
gesetzt, auch nicht seiner Liebe und seinem Erbarmen. Darum gibt es Gott nicht
als Bild. Jedes Bild, das die Menschen von Gott anfertigen, ist falsch,
zumindest unvollständig, ist kläglich und viel zu klein.
Und
trotzdem wollen wir uns Gott vorstellen, uns ein Bild von ihm machen,
wenigstens in unserem Kopf ein geistiges Bild. Denn fast alles, was wir denken,
das denken wir doch in Bildern.
Das
Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit, das wir heute feiern, zeigt uns drei
Bilder des einen Gottes. Er zeigt sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der
Gott über uns, der Gott mit uns, der Gott in uns.
Gott
wollte, dass wir diese Bilder von ihm haben, nicht in Händen halten wie ein
Amulett, nicht damit wir Macht über ihn haben. Gott wollte, dass wir diese
Bilder von ihm im Herzen haben, damit er in uns hineinwirken kann, damit er
Einfluss auf uns nehmen kann. Ja, wenn wir den dreifaltigen Gott im Herzen
haben, dann werden auch wir von ihm geprägt, dann werden wir ein Stück weit
Ebenbilder Gottes sein. Und das ist wohl der letzte und tiefste Sinn aller
Gottesbilder, die wir haben dürfen: dass wir selbst ihm nachgeraten, dass wir
ihm ähnlich werden und dass wir damit würdig werden seiner Gemeinschaft und
Liebe.
Kurze Stille
Glaubensbekenntnis: Der Glaube weitet unseren Blick über die alltäglichen
Dinge hinaus und bis hinein in das Geheimnis Gottes. So bekennen wir unseren
Glauben und sprechen gemeinsam: Ich glaube an Gott …
Fürbitten:
Wir
beten zu Gott, dem Vater, durch Jesus Christus, seinen Sohn und unseren Bruder,
im Heiligen Geist:
- Segne die
christlichen Kirchen in aller Welt und führe sie zur Einheit zusammen.
Dreieiniger Gott
(Wir bitten
dich, erhöre uns)
-
Sende zu allen
Menschen Frauen und Männer, die von dir Zeugnis geben. Dreieiniger Gott
(Wir bitten dich, erhöre uns)
-
Schütze und
begleite alle, die wegen ihres Glaubens und ihres Einsatzes für die Menschen
verfolgt werden. Dreieiniger Gott
(Wir bitten
dich, erhöre uns)
-
Lass alle
suchenden und fragenden Menschen hinfinden zu der Erkenntnis, dass du der eine
Gott und Herr bist und alle Menschen liebst. Dreieiniger Gott
(Wir bitten dich, erhöre uns)
-
Stärke uns, damit
wir dich vor den Menschen bekennen und nach deinem Willen leben. Dreieiniger
Gott
(Wir bitten
dich, erhöre uns)
-
Erweise dich als
der Lebendige und führe unsere lieben Verstorbenen in dein Reich. Dreieiniger
Gott
(Wir bitten dich, erhöre uns)
Denn deine Liebe zu uns Menschen hört niemals auf.
Dich loben und preisen wir mit der ganzen Schöpfung, heute und alle Tage bis in
Ewigkeit. (Amen)
Übertragung
des Kelches
· Lied: GL 495 Sakrament der Liebe Gottes
Überleitung:
Wir haben Gottes Wort gehört. Nun
dürfen wir der Einladung folgen: Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und
beladen seid, ich nehme euch an, bei mir könnt ihr Ruhe finden. Im heiligen
Brot will Christus uns Speise sein für unseren Alltag. Zu ihm wollen wir beten,
wie Jesus es uns gelehrt hat.
Vaterunser … Denn dein ist das Reich …
Friedensgebet:
Wir haben Frieden mit Gott und
untereinander, wenn wir die Liebe erfassen, die Gott uns geschenkt und die
Christus uns verkündet hat durch den Heiligen Geist.
Deshalb bitten wir: Herr, schau nicht auf unsere
Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr Einheit und
Frieden.
Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns. Amen.
* Lied
zum Agnus Dei, GL 388 Heilig
Einladung zur Kommunion: Bevor wir nun die heilige Kommunion empfangen, denken
wir daran: Wir sind als Gottesdienstgemeinde verbunden durch die Gegenwart
Christi, die wir immer wieder in der Eucharistiefeier vollziehen.
Seht
das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Herr,
ich bin nicht würdig …
Kommt
und empfangt, was ihr seid, Leib Christi.
* Kommunionspendung/Orgelspiel
* Lied
zur Danksagung: Nun danket alle Gott GL 405
Schlussgebet: Lasst uns beten. Herr, unser Gott, du hast wie ein
guter Vater zu uns gesprochen, du hast wie ein guter Bruder mit uns das Brot
des Lebens geteilt. Lass uns in deiner Liebe bleiben und bestärke uns auch in
unserem Alltag durch deinen guten, heiligen Geist. Der du lebst und herrschst
in alle Ewigkeit.
(Amen)
Segensbitte: Gott hat sich uns Menschen zugewandt in seiner
unendlichen Liebe. Er hat uns und alle Welt erschaffen. Er hat sich für uns
hingegeben bis zum letzten Blutstropfen am Kreuz. Er hat uns den Beistand
gesandt, die Kraft aus der Höhe. Wir stehen in seiner Liebe und unter seinem
Segen.
Es
segne und beschütze uns alle der dreieinige Gott: der Vater und der Sohn und
der Heilige Geist.
(Amen)
Lasset
uns gehen und Frieden bringen. (Dank sei Gott dem Herrn)
Wir
wünschen Ihnen einen schönen Sonntag und eine gute Woche!
* Schlusslied:
GL 866 Wunderschön prächtige