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Jahreskreis LesejahrB

WOGO 19.01.2020

2/18/2022 (Brigitte Bettscheider , Regina-Protmann-Stift Kelberg)

WORT- UND KOMMUNIONGOTTESDIENST

Regina-Protmann-Stift Kelberg, 19. Januar 2020

Brigitte Bettscheider und Maria Mahlberg

Kommunionspendung: Ramona Schend-Dickel und Maria Rieder

Orgel: Silvia Groß

* Lied: GL 489,1-3 Lasst uns loben

Begrüßung: Im Namen des Vaters … Wir dürfen Sie sehr herzlich begrüßen, heute, am Familiensonntag.

Einleitung: In der Familie beginnt die Zukunft eines jeden Menschen. Sie ist für den Einzelnen von großer Bedeutung. Im Evangelium hören wir heute, wie Johannes der Täufer sich zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt. Lasst uns in diesem Gottesdienst für die Familien beten und den Herrn um sein Erbarmen bitten, wenn unsere Nachlässigkeit zum Versagen von Familien beigetragen hat.

Kyrie: Herr Jesus Christus,

-         Du hast in der Familie von Nazareth das Beten gelernt: Herr, erbarme dich …

-         Du bist mit deinen Eltern zum Tempel gegangen: Christus, erbarme dich …

-         Du bist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt: Herr, erbarme dich …

 * Lied: GL 143 Mein ganzes Herz erhebet dich

 

Tagesgebet: Wir wollen beten: Allmächtiger Gott, du gebietest über Himmel und Erde, du hast Macht über die Herzen der Menschen. Darum kommen wir voll Vertrauen zu dir; stärke alle, die sich um die Gerechtigkeit mühen, und schenke unseren Familien deinen Frieden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Amen)

Vorspruch zur Lesung: Gott hat seine eigenen Pläne mit den Menschen und mit den Völkern. Das Volk Israel hat er auf ganz besondere Weise in seinen Dienst gerufen, damit vor allen Völkern sichtbar wird, wie er sich der Menschen annimmt. 

Wir hören die Lesung aus dem Buch Jesaja (Jes 49,3.5-6)

Der Herr sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will. Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke. Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

- Wort des lebendigen Gottes

 

·       Zwischengesang: GL 144,1-3 Nun jauchzt dem Herren

 

 * Halleluja-Ruf


Vorspruch zum Evangelium: Als eine große Glaubensfamilie versammelten sich die Menschen bei Johannes dem Täufer am Jordan. Dort bekannte sich Johannes zu Jesus. Er nannte ihn das „Lamm Gottes“ und er bezeugte ihn als den „Sohn Gottes“.

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 1,29-34) – (Ehre sei dir, o Herr)


In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt! Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird. Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes. 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus (Lob sei dir, Christus)


Gedanken zum Evangelium: Liebe Mitchristen! Es besteht kein Zweifel daran, dass für das Leben jedes Einzelnen die Ehe und Familie von großer Bedeutung sind. Was allgemein gilt, hat vor allem Gültigkeit für die religiöse Entwicklung eines Menschen. Ob der christliche Glaube im Einzelnen und in der Gesellschaft eine Zukunft hat, hängt wesentlich vom Einfluss der Familie ab, in der ein Kind aufwächst. Die Familie ist nicht nur Keimzelle der Gesellschaft, sondern auch Keimzelle der Kirche. Die Familie wird deshalb auch Kirche im Kleinen genannt. Die Eltern sind in aller Regel die Ersten, die ihren Kindern von Gott erzählen. Sie legen den Grundstein, auf dem später die Katechese und der Religionsunterricht aufbauen können.

Natürlich ist hier nicht immer eine heile Welt anzutreffen. Viele Familien schaffen diese Voraussetzung für die Entfaltung des Glaubens bei ihren Kindern nicht mehr. Doch nur zu klagen nutzt wenig. Laut Konfuzius ist es besser, ein Licht anzuzünden als über die Dunkelheit zu schimpfen. Die Kirche muss sich verstärkt um eine gute Ehe- und Familienseelsorge kümmern. Dabei gilt der Satz: „Wir sind Kirche!“ Jeder Christ hat mit Familie zu tun. Alle sollten ihren Anteil leisten, um die Familie in ihrer Aufgabe, Schule des Glaubens zu sein, zu unterstützen. Dabei gilt das Wort des verstorbenen Priors von Taize, Roger Schutz: „Lebe das vom Evangelium, was du begriffen hast – und wäre es noch so wenig!“ Wenn jeder seinen Teil zum Gelingen der christlichen Familie beiträgt, wird es auch in Zukunft Ehen und Familien als Schule des Glaubens geben.

Wie wir im Evangelium dieses Sonntags gehört haben, hat Johannes der Täufer Zeugnis abgelegt für Christus: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt!“ Er kannte den Erlöser Jesus nicht von Anfang an. Aber er hat Zeichen gesehen, aus denen er schließen konnte, wer Jesus war. Er kam zu der Überzeugung: „Er ist der Sohn Gottes!“

Liebe Mitchristen! Es gibt Eltern, die zugeben, dass ihr Glaube nicht immer sehr lebendig war. Aber sie haben sich mit dem Glauben auseinandergesetzt. Manchmal gab es dazu äußere Anstöße wie die kirchliche Trauung, die Taufe ihres Kindes, vielleicht auch Lebenskrisen. Sie haben Fragen gestellt und Antworten gefunden, die sie jetzt an ihre Kinder weitergeben können. Es ist nie zu spät, sich dem Glauben zuzuwenden, allerdings: es ist vielleicht immer schon höchste Zeit.

Johannes der Täufer hat seine Überzeugung weitergegeben. Auch heute werden Zeugen des Glaubens gesucht, besonders in den Familien. Die Zukunft der Kirche beginnt auch heute in Ehe und Familie. Wenn sie als „Kirche im Kleinen“ versagt, hat christliche Gemeinde wenig Aussicht auf eine gute Zukunft. Machen wir uns das immer wieder bewusst, und tun wir alles für diese Zukunft!

Kurze Stille

Einleitung zum Glaubensbekenntnis: Bei der Taufe Jesu scheint Gott in seiner Dreifaltigkeit. Der Vater spricht sein Bekenntnis aus der Wolke heraus. Der Sohn empfängt seinen Auftrag. Der Heilige Geist schwebt in der Gestalt einer Taube, zwischen Vater und Sohn, zwischen Himmel und Erde. So bekennen wir unseren Glauben und sprechen gemeinsam: Ich glaube an Gott …

Fürbitten:

Wir wenden uns an den himmlischen Vater, dessen Kinder wir sind, und beten:

-         Für die Eltern: Sende ihnen den Heiligen Geist, damit sie ihren Kindern Wegweiser im Glauben sein können. Gott, unser Vater

    (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Für die Kinder: Öffne ihnen Ohren und Herz für die Frohe Botschaft. Gott, unser Vater

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Für die Jugendlichen: Lass sie in ihrer Familie Verständnis finden bei ihrer Suche nach Orientierung. Gott, unser Vater

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

 

-         Für die alten Menschen: Bewirke, dass sie von ihren Familien nicht abgeschrieben werden. Gott, unser Vater

          (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Für Familien, die auf wichtige Mitglieder verzichten müssen: Hilf ihnen in ihrem Bemühen, Fehlendes zu ergänzen. Gott, unser Vater

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Für alle, die um die Bedeutung der Familie für jeden Einzelnen wissen: Stärke sie in ihrem Einsatz für das Wohl aller Familien. Gott, unser Vater

(Wir bitten dich, erhöre uns)

Gütiger Vater im Himmel, wir danken dir für deine Sorge, die du den Familien zukommen lässt durch deinen Sohn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist die Menschen liebt, jetzt und in Ewigkeit. (Amen)


Übertragung des Kelches

·       Lied: GL 251, Jauchzet, ihr Himmel

Überleitung: In den Augen Gottes sind wir eine große Familie. Darum beten wir miteinander und füreinander, wie sein Sohn uns zu beten gelehrt hat.

Vaterunser … Denn dein ist das Reich …

Friedensgebet: Jesus verkündet den Frieden für die Fernen und die Nahen. Bei ihm gibt es keine Fremdlinge mehr. Alle stehen ihm nahe. Alle nimmt er herein in den Kreis seiner Freunde. In ihm werden wir zur großen Familie der Kinder Gottes.

Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr Einheit und Frieden.

Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns. Amen.

* Lied zum Agnus Dei, GL 202 Heilig bist du  

 Einladung zur Kommunion: Bevor wir nun die heilige Kommunion empfangen, denken wir daran: Wir sind als Gottesdienstgemeinde verbunden durch die Gegenwart Christi, die wir immer wieder in der Eucharistiefeier vollziehen.

Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

Herr, ich bin nicht würdig …


Kommt und empfangt, was ihr seid, Leib Christi.


* Kommunionspendung/Orgelspiel

* Lied zur Danksagung: Nun danket alle Gott GL 405

 

Schlussgebet: Lasst uns beten. Herr, unser Gott, du hast uns alle als deine große Familie des Glaubens um deinen Tisch versammelt und uns das Brot des Himmels gereicht. Erfülle uns mit dem Geist deiner Liebe, damit wir ein Herz und eine Seele werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn (Amen)

Segensbitte: Wir wollen Gott um seinen Segen bitten: Gott segne und behüte uns in aller Dunkelheit. Er lasse seinen Stern über uns leuchten, damit wir von großer Freude erfüllt werden. Gott wende sich uns zu, er blicke liebevoll auf unsere ganze Welt und schenke uns seinen Frieden. Es segne und beschütze uns der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (Amen)

Als Boten und Zeugen für Christus sind wir hinein gesandt in diese Welt. So lasset uns gehen in Frieden. (Dank sei Gott dem Herrn)

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sonntag und eine gute Woche!

* Schlusslied: GL 216 Im Frieden dein