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Jahreskreis LesejahrC

16. Sontag im Jahreskreis

2/18/2022 (Brigitte Bettscheider , Regina-Protmann-Stift Kelberg)

Wortgottesfeier im Regina-Protmann-Stift am Sonntag, 18. Juli 2021

16. Sonntag im Jahreskreis (C)

 Eingangslied: Alles meinem Gott zu Ehren, GL, 455, 1+2

 Begrüßung

Im Namen des Vaters ...

Wir dürfen Sie sehr herzlich zu unserer Wortgottesfeier begrüßen. Christus, der Herr, ist unser guter Hirt, der uns auch an diesem Sonntag wieder zusammengerufen hat.

 Einleitung:

Jede menschliche Gemeinschaft braucht Leitfiguren, braucht Menschen, die die Richtung bestimmen und die anderen führen. Das gilt für wirtschaftliche Unternehmen genauso wie für den Staat und für die Kirche. Diese leitenden Persönlichkeiten sollen aber auch Vorbilder an Menschlichkeit und Ehrlichkeit, an Güte und Gerechtigkeit sein. Nur dann werden sie angenommen und sind ein Segen für ihre Mitmenschen.

 Kyrie:

Herr Jesus Christus,

du bist ein Freund der Menschen und hast ihnen selbstlos gedient

- Herr, erbarme dich

du hattest Mitleid mit allen, die keine Lebensorientierung mehr haben

- Christus, erbarme dich

du führst die Menschen zur Ruhe und Besinnung

- Herr, erbarme dich

 

Gloria: Mein ganzes Herz erhebet dich, GL143

Tagesgebet:

Herr, unser Gott, sieh gnädig auf uns alle, die du in deinen Dienst gerufen hast. Mach uns stark im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, damit wir immer wachsam sind und auf dem Weg deiner Gebote bleiben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

Vorspruch zur 1. Lesung:

Der Prophet Jeremia hält eine warnende Rede gegen die Mächtigen, die im Volk Israel damals das Sagen haben. Er kündigt an: Die Zerstörung Jerusalems steht bevor. Die Zeit der Könige endet im Gericht Gottes. Nach dem Gericht aber wird Gott selbst als guter Hirt für sein Volk sorgen. Ein Nachkomme Davids wird Recht und Rettung bringen.

Lesung: (Jer 23,1-6)

Lesung aus dem Buch des Propheten Jeremias.

Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn. Darum - so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch des Herrn.

Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren.

Ich werde für sie Hirten bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des Herrn.

Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.

In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

- Wort des lebendigen Gottes (Dank sei Gott)

Anstelle Zwischengesang: Psalm 23: Der Herr ist mein Hirt (GL 37)

Halleluja-Ruf:

V./A.: Halleluja, halleluja, halleluja.

V.:              So spricht der Herr:

                  Meine Schafe hören auf meine Stimme.

                  Ich kenne sie, und sie folgen mir.

A.:              Halleluja, halleluja, halleluja.


Vorspruch zum Evangelium:

Im Evangelium hören wir, wie sich erfüllt, was der Prophet Jeremia vorausgesehen hat. Jesus ist der neue und gute Hirt, der Mitleid hat mit den Menschen, weil sie wie Schafe sind, die keinen Hirten haben.


Evangelium: (Mk 6,30-34)

Aus dem hl. Evangelium nach Markus. (Ehre sei dir, o Herr)

In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

-         Evangelium unseres Herr Jesus Christus (Lob sei dir Christus)

 

Ansprache:

Das Evangelium sagt über die Menschen aus: Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Aber die Leute damals sind Jesus und seinen Jüngern nachgelaufen. Sie haben ihn gesucht, Sie waren ja überhaupt auf der Suche.

Auch heute sind viele Menschen auf der Suche. Ein eigenartiges Verlangen, eine Unruhe treibt sie. Sie wollen einen inneren Frieden suchen. Jesus damals weiß um den Hunger der Menschen nach Glück und Geborgenheit, er weiß um das Verlangen nach einem Sinn und Ziel und nach verlässlicher Wahrheit. Jesus will diesen Hunger stillen. Und er kann es. Er kann es auch noch in unserer Zeit.

Es ist schon ein erstaunliches Phänomen - und möglicherweise haben auch Sie, liebe Mitchristen, auch schon die Erfahrung gemacht - dass man im Urlaub mit wildfremden Menschen ins Gespräch kommen kann. Und nach kurzer Zeit ist man bei religiösen Themen. Da tauchen Fragen und Nöte, Enttäuschungen und Hoffnungen auf. Da besteht die Chance zu einem hilfreichen Wort. Da wartet jemand auf unser Glaubenszeugnis. Da sucht jemand Antworten auf die Grundfragen des Lebens. Da bekommt jemand wieder Mut zu einem Neuanfang.

Liebe Mitchristen! Im Evangelium haben wir gehört: Jesus wollte damals Urlaub machen mit seinen Jüngern. Aber dann waren ihm doch die Menschen wichtiger, die vielen Menschen mit ihren Fragen und Nöten. Jesus hatte immer Zeit für sie. Und er nahm sich Zeit.

Vielleicht bietet sich auch uns die Gelegenheit, dass wir uns Zeit nehmen, dass wir ausbrechen aus unserem Alltag. Vielleicht finden wir Gelegenheit zur Stille, zum Nachdenken, zum Gebet, zum Gespräch mit Jesus, zum Lesen der Hl. Schrift. Hier könnten wir zu einer Erholung an Leib und Seele finden, die hineinreicht bis in die Tiefe unserer Persönlichkeit. Damit dann für uns nicht gelten muss: Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

kurze Stille


Einladung zum Glaubensbekenntnis:

In unserem Glauben schließen wir uns dem Ruf und der Führung unseres Herrn Jesus Christus an. Er zeigt uns den Weg zu Gott dem Vater. Deshalb bekennen wir: Ich glaube an Gott ..


Fürbitten:

Wir beten zu Jesus Christus, dem guten Hirten unserer Welt:


* Für alle Frauen und Männer, die schwer unter der Last des Lebens zu tragen haben: Schenke ihnen Menschen, die ihre Lasten tragen helfen. - Christus, höre uns. (Christus, erhöre uns)


* Für die Priester und Bischöfe: Mache sie zu guten Hirten ihrer Gemeinden. - Christus, höre uns


* Für die Frauen und Männer in Pflegeberufen: dass sie ihren Dienst an den Alten und Kranken mit Herz und Hingabe versehen. - Christus, höre uns

 

* Für die Menschen, die mit einer ernsthaften Behinderung leben müssen: dass sie sich den Mut und die Lebensfreude bewahren. - Christus, höre uns

 

* Für uns alle: Mache uns fähig, einander Zeit, Geduld und Trost zu schenken. - Christus, höre uns

 

Vater im Himmel, in Jesus Christus hast du uns den guten Hirten gesandt, der immer für uns da ist. Dafür danken wir dir und preisen dich jetzt und in Ewigkeit. (Amen)

 Lied zur Übertragung des Allerheiligsten, GL 816,1,5,6  Gelobt sei Jesus Christus

 

Eucharistisches Gebet:

 Herr Jesus Christus, du hast mich berufen, dass ich mit dir zum Vater gehe. Mit dir will ich allzeit auf dem Wege bleiben. Sei das Wort, auf das ich höre und dem ich folge. Sei das Licht, das mich erleuchtet. Sei die Kraft, die mich erfüllt. Sei der Beistand, der mich nicht verlässt. Mach mich vollkommen eins mit dir, und lass mich zur ewigen Vollendung gelangen.

 Einleitung zum Vater unser

In Gemeinschaft mit allen Christen setzen wir unser Vertrauen auf Gott unseren himmlischen Vater  und beten, wie sein Sohn uns zu beten gelehrt hat: Vater unser … denn dein ist das Reich …

 

Friedensgebet

Jesus verkündet den Frieden für die Fernen und die Nahen. Bei ihm gibt es keine Fremdlinge mehr. Alle stehen ihm nahe. Alle nimmt er herein in den Kreis seiner Freunde.

Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf unseren Glauben. Und schenk nach deinem Willen unserer Kirche die Einheit und der Welt deinen Frieden.


Friedenslied, GL 281,1+3 Also sprach beim Abendmahle

Kommunionspendung:

Seht an das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

Herr, ich bin nicht würdig ...

So spricht der Herr: Kommt alle zu mir, ich werde euch erfrischen.

 

Danksagung:       GL 487,1-5  Nun singe Lob, du Christenheit

Schlussgebet:

Barmherziger Gott,

Du hast zu uns gesprochen und uns gestärkt mit deinem Wort und mit dem Brot des Lebens. Wir bitten dich: Lass uns deinen Frieden und deine Botschaft hineintragen in unsere Welt, damit alle Menschen dich als den wahren guten Hirten erkennen.

So bitten wir durch Christus, unseren Herrn. (Amen)

Segensbitte:

Gott gebe uns seinen Segen und seine Gnade,

damit wir Erfüllung und Frieden finden,

dass wir einander nicht schaden, indem wir Hass und Zwietracht säen, dass wir vielmehr einander dienen und lieben.

Dazu segne und beschütze uns der allmächtige Gott,

der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (Amen)

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Sonntag und eine gute Woche. Als Boten und Zeugen für Christus sind wir hinein gesandt in diese Welt. So lasset uns gehen in Frieden. (Dank sei Gott dem Herrn)

Schlusslied:        GL 822  Guter Hirt, der du deine Herde liebst