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Jahreskreis LesejahrB

Dritter Sonntag im Jahreskreis

2/18/2022 (Brigitte Bettscheider , Regina-Protmann-Stift Kelberg)

WORT- UND KOMMUNIONGOTTESDIENST

Dritter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Regina-Protmann-Stift Kelberg, 21. Januar 2018

Brigitte Bettscheider, Maria Mahlberg

Frau Gehrmann (Kommunionspendung), Herr Hein (Orgel)

Lied zum Einzug

Begrüßung: Beginnen wir unsere Feier in dem Bewusstsein, dass wir in die Nachfolge Jesu Christi gerufen sind und im Zeichen des Kreuzes verbunden sind. Im Namen des Vaters …

Jeden Sonntag von Neuem lassen wir uns von ihm herausrufen aus unserem Alltag, zusammenrufen zum Gottesdienst. Von Neuem lasst uns wieder unser Leben ausrichten an unserem Gott.

Kyrie: Herr Jesus Christus,

-         Krankheiten und Leiden belasten uns: Herr, erbarme dich …

-         Streit und Unfrieden trennen uns: Christus, erbarme dich …

-         Ablehnung und Einsamkeit kränken uns: Herr, erbarme dich …

 

Tagesgebet: Starker Gott, du weißt um unsere Ohnmacht. Du weißt um alles, was uns niederdrückt und krank macht. Richte uns auf im Namen deines Sohnes, unseres Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit.

Wir hören die Lesung aus dem Buch Jona

Wort des lebendigen Gottes

Zwischengesang

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

Gedanken zum Evangelium: Liebe Mitchristen, Jona, von Gott zum Propheten berufen, hat die Menschen gewarnt. Er kam nach Ninive – so hörten wir in der Lesung – um den Bewohnern zu sagen, sie sollten umkehren und ihr Leben wieder an Gott und seiner Schöpfung ausrichten. Er wurde sehr deutlich: Wenn sich die Menschen nicht änderten, sei das Unheil unausweichlich.

Die Menschen änderten sich, so hören wir. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. Die Menschen besannen sich auf das, wozu Gott sie berufen hatte und änderten ihr Leben. So konnte das Unheil abgewendet werden. Jona hat sich von Gott dazu berufen lassen, den Menschen zu sagen, wie sie das Heil finden können. Denn Gott will das Leben.

Wann werden sich die heutigen Menschen, wann werden wir uns ändern?

Im heutigen Evangelium fordert Jesus auf, das Leben zu ändern: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Und sie folgten ihm nach. Zuerst Simon und Andreas, dann Jakobus und Johannes und dann viele andere. Sie glaubten an ihn, und sie versammelten die Menschen zu Gemeinschaften. Sie trafen sich, beten, feierten wie wir heute immer noch.

Auch heute beruft Jesus die Menschen. Und viele lassen sich rufen:

Die Ehrenamtlichen, die sich hier im Stift um die Bewohner kümmern; die Frauen und Männer, die dafür sorgen, dass die Christen zum Gottesdienst zusammenkommen und Gottesdienste vorbereiten und gestalten, inhaltlich und musikalisch; die Christen, die Feste vorbereiten, dass die Pfarrgemeinde zusammenkommen und miteinander feiern kann; die Menschen, die für andere intensiv beten; diejenigen, die sich bemühen, ihr Leben im Sinne Christi zu gestalten; diejenigen, die mahnen und auf drohendes Unheil hinweisen, und die das Heil, das durch Gott kommt, im Blick haben.

Es gibt sie auch heute, die Propheten, die von Gott Berufenen.

Das ist genau das, was Jesus von uns will: Dass wir uns friedlich zusammenfinden, dass wir einander Freunde werden, dass wir das Heil Gottes im Blick behalten. Dann können auch wieder schwere Zeiten kommen. Gemeinsam übersteht man diese.

Amen.

Stille

Glaubensbekenntnis: (Wir sprechen gemeinsam) Ich glaube an Gott …

Fürbitten:

Guter Gott, du bist die mitgehende, die befreiende Liebe, die uns ruft. Darauf wollen wir vertrauen und unsere Bitten vor dich bringen. 

-         Wir bitten für die Menschen, die im lauten Stimmengewirr des Alltags nicht mehr hören können und wollen: Lass sie erfahren, wie gut es tut, hinzuhören und sich einzulassen.

    (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Wir bitten für die Menschen, die sich missverstanden fühlen und

      resignieren: Lass sie ihrer Gotteserfahrung trauen und

      nachfolgen, so wie sie es verstanden haben.

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Wir bitten für die Menschen, die das Gefühl haben, nichts wert

     zu sein: Lass sie spüren, dass du, Gott, allen Menschen ihre

     eigene Originalität zugedacht hast.

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Wir bitten für die Menschen, die sich gefesselt fühlen  und sich

          nicht rufen lassen können: Lass sie deine barmherzige,

          aufrichtende Liebe erfahren, damit sie ihre Fesseln lösen

          können.

          (Wir bitten dich, erhöre uns)

-         Wir bitten dich für all unsere lieben Verstorbenen: Lass sie

     leben in deinem Licht und in deinem Frieden.

     (Wir bitten dich, erhöre uns)

Übertragung des Kelches

Überleitung: Wir haben Gottes Wort gehört. Nun dürfen wir der Einladung folgen: Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich nehme euch an, bei mir könnt ihr Ruhe finden. Im heiligen Brot will Christus uns Speise sein für unseren Alltag. Zu ihm wollen wir beten, wie Jesus es uns gelehrt hat.

Vaterunser … Denn dein ist das Reich …

Über Frieden wird viel geschrieben und gesprochen. Frieden aber will gelebt werden. Vergebung und Versöhnung, Neuanfang und Geduld sind Grundlagen des Friedens.

So bitten wir: Herr, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr Einheit und Frieden.

Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns. Amen.

Lied zum Agnus Dei

Einladung zur Kommunion: Bevor wir nun die heilige Kommunion empfangen, denken wir daran: Wir sind als Gottesdienstgemeinde verbunden durch die Gegenwart Christi, die wir immer wieder in der Eucharistiefeier vollziehen.

 

Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

Herr, ich bin nicht würdig …

Kommt und empfangt, was ihr seid, Leib Christi.

Kommunionspendung/Orgelspiel

Lied zur Danksagung

Schlussgebet: Gott, unser Vater, du streckst uns durch deinen Sohn deine rettende Hand entgegen. Bleibe uns nahe in jeder Not und Gefahr und schütze uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Amen

Segensbitte: Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns tröstet in jeder Not, segne uns und lenke unsere Tage in seinem Frieden.

Amen

Es segne und beschütze uns alle der barmherzige Gott: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen

Lasset uns gehen und Frieden bringen.

Schlusslied