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Sonstige

Weltmissionstag

2/16/2022 (Robert Fischbacher, Überall)
Wort-Gottes-Feier am Sonntag der Weltmission
 
Vorbereitung:

alle sitzen im Kreis, Stühle aufstellen

Für die vorgeschlagene besondere Gestaltung der Eröffnung

werden benötigt:

  • eine Weltkugel (Globus oder Erdball)
  • eine (afrikanische) Trommel
  • eine Schale Reis
  • eine Palme oder palmenähnliche Pflanze oder Ananas
  • das Plakat zum Weltmissionssonntag
  • ein Bild oder Symbol (z. B. Gemeindebrief)
  • welches unsere Gemeinde darstellt.
Diese Gegenstände werden nach dem Einführungswort in die Mitte auf ein großes gelbes Tuch gelegt.

Eröffnung, Kreuzzeichen
Eingangslied: GL 644 Sonne der Gerechtigkeit

Einführung

Der heutige Weltmissionssonntag steht unter dem Motto: ?Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet die Frohe Botschaft?. Unser Blick wird auf Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei gelenkt, wo Christen und Christinnen unter schwierigen Bedingungen von ihrem Glauben Zeugnis geben.
 
Die Frohe Botschaft des Lebens in Fülle zu verkünden, bedeutet,

  • sich für die Würde aller Menschen, besonders der benachteiligten einzusetzen.
  • diese bei ihrem täglichen Kampf um gerechte Lebensbedingungen und um Ausbildung für ihre Kinder und bei ihren Bemühungen um Frieden zu unterstützen.
  • solidarisch zu handeln über die Grenzen von Hautfarben, Sprachen und Kulturen hinweg.
  • Zeugnis zu geben von unserem Glauben an Jesus Christus, der Hoffnung und Leben schenkt.
Wo das geschieht, wird Gottes Reich sichtbar!
Am heutigen Sonntag der Weltmission werden wir daran erinnert, dass

  • auch wir Teil der Weltkirche
  • und eingeladen sind, mit unseren Schwestern und Brüdern weltweit die Frohe Botschaft zu verkünden
  • und uns für eine gerechte und friedvolle Welt einzusetzen
Zeichenhandlung zur Eröffnung
R nimmt Weltkugel

Wir legen die Weltkugel als Zeichen für unsere Eine Welt in unsere Mitte. Aus verschiedenen Kulturen und Kontinenten bilden wir eine geschwisterliche Gemeinschaft.

M nimmt Trommel
Die Trommel erzählt von der Vielfalt der afrikanischen Kulturen und ruft uns zum Fest, zu dem alle Menschen geladen sind.

R nimmt eine Schale Reis
Der Reis erinnert uns an die Arbeit der Menschen in Asien,
Reis wendet bittere Not ab und lädt uns ein zum Teilen,
damit alle in einer neuen Welt der Gerechtigkeit
und des Friedens wohnen können.

M nimmt Palme oder exotische Frucht
Die Palme erinnert uns an Ozeanien und an die Pracht der Schöpfung, die uns übergeben ist, damit wir sie erhalten und bewahren.

R: Das Plakat zum Weltmissionssonntag 
zeigt uns Bischof Padilla und seine Gemeinde aus der Mongolei. Sie teilen mit uns die Freude und Begeisterung des Glaubens an Jesus Christus

M: Die Chronik aus unserer Gemeinde ist ein Zeichen für die Lebendigkeit unseres Glaubens und unserer Zugehörigkeit zur Weltkirche.

Christusrufe
GL 495,7 Herr Jesus, du rufst die Menschen, dir zu folgen

Eröffnungsgebet , S. 151

R: Erste Lesung Sir 35,15b-17.20-22a

Lied: Meine Hoffnung und meine Freude 956,3

R: Zweite Lesung 2 Tim 4, 6-8.16-18

Halleluja

Evangelium:
Lk 18, 9-14

Auslegung und Deutung
R: Nach diesem Evangelium stellt sich mir eine Frage. Mission kommt doch aus dem Lateinischen und heißt ?entsenden?. Natürlich brauchen wir Mission in den Ländern, die nichts von Gott wissen, die müssen bekehrt werden (siehe Weltkugel)
Aber was geht uns das an? (siehe Chronik)
Wir leben doch im katholischen Oberbayern
Wir kennen uns aus im Glauben.
Haben wir denn eine Mission überhaupt noch notwendig?
2. M: Mission ist notwendig:
Wenn Du diese Gedanken ansprichst, da gibt mir das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner schon zu denken.
Bilden wir uns nicht auch manchmal etwas viel ein?
meinen, wir sind recht fromm wissen schon alles kommen uns recht toll vor glauben, wir sind besser als die anderen, die nicht glauben oder anders glauben.
Jesus beschreibt das Gebet des Pharisäers: Spricht nur zu sich selbst. Stellt sich über den Zöllner.
Zählt auf, wie toll er ist kreist nur um sich selbst führt keinen Dialog, sondern Monolog.
Da entsteht keine Beziehung keine Verwandlung der Glaube ist nicht wirklich lebendig
Anders der Zöllner
         Ganz bescheiden
         Meint, er ist weit weg von Gott
         Hat nicht so gelebt, wie es Gott gefällt
         Aber tiefe Sehnsucht nach Gott in Herzen
         Will sich ihm öffnen
         In seine Liebe hineinfallen lassen.
Er spricht wirklich zu Gott
vertraut, dass Gott gnädig ist
dass er auch ihm seine Liebe erweist
Beziehung entsteht: Beter-Gott
Beziehung der Liebe Pharisäer ? Nach Gebet derselbe Zöllner ? Nach Gebet verwandelt, getröstet, berührt, geliebt aufgerichtet. Ich denke, wir müssen immer wieder ganz genau nachschauen, wie unsere Beziehung zu Gott ist, ob wie bei Pharisäer, Zöllner oder gleichgültig. Also Mission nicht nur für irgendwo, sondern auch bei uns nötig.

3.R: Wie ist Mission möglich?
Es wäre schön, wenn wir die Gleichgültigen und überhaupt alle so sehr begeistern könnten, dass sie alle mit Freude zur Kirche kämen.
Aber müssen wir uns da nicht zuerst selber fragen:
  • Sieht man denn uns unsere Begeisterung an?
  • Strahlen denn wir Gottvertrauen aus?
  • Sind denn wir überhaupt mutig?
Nehmen wir uns mal Petrus aus der Lesung zum Vorbild.
Er war beseelt von Mut und Gottvertrauen
Er war unermüdlich unterwegs:
Er stand ein für seine Überzeugung, gab frohmachende Botschaft weiter
Reisen: Gemeinden in Griechenlandund Kleinasien
                   Er legte in Rom den Grundstein für Weltkirche
                   Er erzählt auch von Schwierigkeit der Aufgabe, Verlassenheit      
Aber er wußte immer mit absoluter Sicherheit:
Gott ist ihm treu. Wir können nur andere vom Glauben überzeugen, wenn wir selber begeistert sind, wenn ein Feuer in uns brennt, das andere anstecken, ergreifen kann.

4.M:
Mission kann nur gelingen, wenn wir selber Menschen sind, die sich missionieren lassen, die nicht überheblich werden,
sondern in sich gehen, das Gespräch mit Gott suchen, auf sein Wort hören. von Liebe erfüllt sind.
Mission heißt: Geben und Empfangen
Miteinander und voneinander lernen und geschwisterlich teilen:
Glaubenserfahrung, Hoffnung und Materielle Möglichkeiten.
Dann könnte unsere Welt gerechter, friedlicher, fröhlicher werden.
                         
Taufgedächtnis
Erinnern wir uns im Taufgedächtnis daran, dass wir dazu berufen sind,
diese Hoffnung, die uns erfüllt, weiterzugeben
und dass Gott uns die Kraft dazu gibt.

Einladung:
Liebe Schwestern und Brüder,
das Wasser erinnert uns an unsere Taufe und damit an unsere
Gemeinschaft mit Christus und untereinander als Schwestern und Brüder. Gemeinsam sind wir gesandt, um in Wort und Tat Zeugnis zu geben von Gott, dem Ursprung und Geber allen Lebens. Der Heilige Geist, der uns in der Taufe geschenkt ist, gibt uns dazu Kraft und hilft uns, unserem Glauben Leben zu geben.
 (Gebet aus dem Werkbuch für Wort-Gottes-Feiern, S. 187)
Lasset uns beten.
Gott, du Quelle des Lebens.
Du schenkst uns Dein Heil in sichtbaren Zeichen.
So sei uns dieses Wasser ein Zeichen für das Leben,
das du in der Taufe in uns gewirkt hast.
Erneuere in uns die Gaben deines Geistes.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A: Amen.
Gesang zur Austeilung des Wassers
GL 637 Lasst uns loben, freudig loben
 
Friedenszeichen
Jesus Christus ist unser Friede und unsere Versöhnung.
Friede mit ihm ist die Quelle des Friedens unter uns Menschen.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

Lobpreis D: S.178
Lied: Gott in der Höh 464

Fürbitten
L: Gott sorgt sich um die Menschen wie ein guter Vater und eine liebende Mutter. Deshalb wenden wir uns jetzt voll Vertrauen an in und tragen ihm unsere Bitten vor.

V: Wir beten für alle Menschen, die das Evangelium verkünden:
- für alle, die bereit sind, persönliche Glaubenserfahrungen weiter zu geben,
- für die, die nach neuen Worten und Wegen suchen,
das Evangelium heute den Menschen nahe zu bringen.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
V: Wir beten für alle Menschen, die sich vom Evangelium zum Handeln herausfordern lassen:
- für die, die bereit sind, ihr Leben an der frohen Botschaft des Evangeliums auszurichten,
- für die, die ihrem Glauben durch die Übernahme eines
Dienstes in ihrer Gemeinde Ausdruck verleihen.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
V: Wir beten für alle Menschen, die auf der Suche sind nach
Wahrheit und Gerechtigkeit:
- für die, die zweifeln und sich mit dem christlichen Glaubens schwer tun,
- für die, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und dabei an ihre Grenzen stoßen.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
V: Wir beten für die Christinnen und Christen in der Kirche der Mongolei:
- für die, die mit Mut und Hoffnung beim Aufbau lebendiger Gemeinden helfen,
- für die Katechumenen, die sich auf den Weg des Glaubens machen und sich auf die Taufe vorbereiten.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
V: Wir beten für alle, die die missionarische Bewegung weltweit gestalten und tragen:
- für die missio-Mitglieder und Förderer und für alle, die
durch ihr Gebet, ihre Spenden und ihr solidarisches Handelneinen Beitrag leisten,
- für alle, die am Netzwerk weltweiter Solidarität und Spiritualität mitarbeiten.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
V: Wir beten für alle, denen die Botschaft des Evangeliums in besonderer Weise gilt:
- für die Armen und die Ausgebeuteten, die Gefangenen und Bedrückten,
- für die Kranken und Leidenden, für die Sterbenden und Trauernden,
für die, die am Rand stehen, die Einsamen und die Vergessenen.
Du Gott allen Lebens,
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
In Gemeinschaft mit allen Christinnen und Christen weltweit beten wir so, wie Jesus Christus selbst uns zu beten gelehrt hat:

Vater unser 

Lob/Danklied : Laudate omnes gentes (977,5)

Hinweis auf Missio-Kollekte und Verkauf
Segensbitte S. 63f

Entlassung