Ablaufplan
Wortgottesfeier
am Sonntag, 23.11.2025,
11.00 h
Pfarrei Hildegard von
Bingen, Rhein und Nahe / Bistum Mainz
Kirchort: Hackenheim
(WGF-Leiter: Hiltrud
Bollenbach / Klaus Völker)
Thema: „Christkönigssonntag / letzter Sonntag i.J. / Totensonntag“
(Lesejahr C)
Vorbemerkungen:
1.
Vor
dem WGD sollte abgeklärt werden, ob ein Organist/Kantor zur Verfügung steht.
Andernfalls müssen bei den Zwischengesängen, beim Halleluja und beim Hymnus
Änderungen vorgenommen werden.
2.
Ebenfalls
abgeklärt muss die Anzahl der Hostien sein, da bei diesem Hochfest die
Eucharistie ausgeteilt wird.
3.
Da
das der erste WGD in Hackenheim ist, der von Bollenbach/Völker geleitet wird,
sind Vorbesprechungen mit Küster/in nötig.
Macht weit die Pforten in der
Welt; GL 360,
1, 3, 5
Begrüßung:
Guten Morgen und ein herzliches Willkommen zu diesem
Wortgottesdienst!
Hier im Altarraum sehen Sie zwei neue Gesichter,
deshalb als Erstes eine kurze Vorstellung:
Hiltrud Bollenbach und Klaus Völker, beide aus
Bingen-Kempten und Wortgottesdienstleiter im Bereich Bingen-Nord. Da wir ja
jetzt mit der Reform eine wesentlich größere Pfarrei darstellen, freuen wir
uns, mit Ihnen hier in Hackenheim Gottesdienst feiern zu können!
Sehen wir die Situation positiv: Auch auf diese
Weise können die einzelnen Gemeinden zusammenwachsen! – Und die
Gemeindemitglieder lernen sich langsam besser kennen!
Einleitung:
Eigentlich ist der 23. November ein dreifach
besonderer Sonntag:
·
Es ist der 34. und letzte Sonntag im
Kirchenjahr, das heißt, mit dem ersten Advent am nächsten Sonntag beginnt ein
neues Kirchenjahr.
·
Gleichzeitig ist heute Totensonntag, ein besonderer
Erinnerungstag bei den evangelischen Brüdern und Schwestern. Welche
Funktion der Toten- oder Ewigkeitssonntag hat, verrät bereits sein Name. Er ist
ein Gedenktag für Verstorbene – gleich, welcher Verwandtschaft oder
gesellschaftlichen Bedeutung. Durch seinen Termin innerhalb des Kirchenjahres
markiert der Totensonntag einen Schlusspunkt bzw. etwas Letztmaliges.
·
Und in der katholischen Kirche wird heute das
Christkönigsfest gefeiert. Das Fest wurde 1925 von Papst Pius XI. eingesetzt in einer Zeit, die
geprägt ist von den Nachwirkungen des 1. Welt-krieges. Das wirksamste
Heilmittel gegen die zerstörenden Kräfte der Zeit, so Papst Pius, sei die
Anerkennung der Königsherrschaft Christi. Dass dieses Fest inzwischen am
letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert wird, macht deutlich, dass der
erhöhte Herr und König Zielpunkt nicht nur des Kirchenjahres, sondern unserer
irdischen Wanderschaft überhaupt ist.
Begrüßen wir jetzt
Christus, unseren Herrn und König, der uns jederzeit nahe sein möchte, in
unserer Mitte und beginnen den Gottesdienst im Namen des Vaters, … +
Kyrie:
Bitten wir im Kyrie um das Erbarmen unseres Herrn:
·
Herr Jesus Christus, viele Strukturen
in unserer heutigen Welt sind ungerecht und schaden dem Frieden der Menschen
untereinander. Du aber bist der König der ganzen Schöpfung! Kyrie eleison ://
·
Herr Jesus Christus, wir sehnen uns
nach wohltuender Ordnung, nach Frieden und Ruhe. Du bist der barmherzige König
am Kreuz.
Christe eleison ://
·
Herr Jesus Christus, auch im Kleinen
gelingt es uns nicht immer, einträchtig und friedlich miteinander umzugehen. Du
aber bist der König in unserem Leben.
Kyrie eleison ://
Tagesgebet:
Lasset uns beten:
Allmächtiger Gott, du hast deinem geliebten Sohn
alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Du erneuerst alles in deinem Sohn,
dem König. Befreie alle Geschöpfe von der Macht des Bösen und hilf uns, unter
seiner Herrschaft der Liebe zu leben und Zeugen seines Reiches zu sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren
Herrn. Amen.
1. Lesung:
Sie salbten David zum König von Israel
Lesung aus dem zweiten Buch Sámuel:
In jenen Tagen kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron
und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein.
Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel
hinaus und wieder nach Hause geführt hat.
Der Herr hat zu dir
gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst
werden.
Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron;
König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König
von Israel.
Wort des lebendigen Gottes
Zwischengesang: (Kantor)
Hosanna, dem Sohne Davids :// ; GL 302 –
als Refrain mit den Zeilen:
Sohn Davids, erbarme dich unser
Dir sei Herrlichkeit in der Höhe
2. Lesung:
Er hat uns aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolóssä.
Schwestern und Brüder!
Dankt dem Vater mit Freude. Er hat euch fähig gemacht,
Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich
seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung,
die Vergebung der Sünden. Er ist Bild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im
Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und
Herrschaften, Mächte und Gewalten;
alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung und in ihm hat alles Bestand.
Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche.
Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den
Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles auf
ihn hin zu versöhnen.
Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen,
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Wort des lebendigen Gottes.
(Kantor)
Halleluja.
Halleluja. ://
Gesegnet sei er, der kommt
im Namen des Herrn!
Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt.
Halleluja.
Evangelium:
Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus
und sagten: Andere hat er gerettet, nun soll er sich selbst retten,
wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte.
Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und
sagten: Wenn du der König der Juden bist,
dann rette dich selbst!
Über ihm war eine Aufschrift angebracht: Das ist der König der Juden.
Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht
der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns!
Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat
nichts Unrechtes getan.
Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!
Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im
Paradies sein.
Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus
Auslegung:
„Christkönig“ – das Wort
klingt für uns vielleicht komisch oder auch sperrig. Wir denken vielleicht an
unsere Könige, an Mächtige, an Führungspersönlichkeiten.
Da sind die Könige, die eine lange Tradition fortführen, wie
beispielsweise Charles III. in England oder aber Politiker wie Putin oder
Trump, Machthaber, die auf Stärke setzen ohne Mitgefühl oder Rücksicht zu
zeigen.
Und da hängt einer am Kreuz und über ihm ein Schild mit der Inschrift:
„Jesus von Nazareth, König der Juden“.
Welch ein Kontrastprogramm!
Bei den Römern war es Brauch, die Schuld eines Verurteilten bekannt zu
machen und damit Abschreckung zu erzielen. Und bei Jesus kommt noch die
Verspottung hinzu: Seht her, seht genau hin, was wir Römer mit eurem König
machen!
Wenn wir uns das vor Augen führen, fragen wir uns vielleicht, ob das der
König ist, den wir heute feiern: Ein König, dessen Thron ein Holzkreuz, dessen
Krone aus Dornen geflochten ist, dessen Macht darin besteht, schwach zu sein
und den Tod zu sterben, der sich hingibt? (Stille)
Ja, genau der ist es!
Hier liegt die total andere, die revolutionäre Botschaft, das
Kontrastprogramm zu dem, was wir normal unter einer Königsherrschaft verstehen:
Jesus dreht den Spieß um.
·
Seine Truppen sind die Armen, die Übersehenen, die
Traurigen, die Kranken, die Notleidenden.
·
Seine Waffen, um die Welt zu verändern, sind
Vergebung, ein großes Herz, Liebe, die sogar vor dem Tod nicht zurückschreckt.
·
Und sein Regierungsprogramm ist die Bergpredigt:
Seid sanft, gerecht, stiftet
Frieden!
·
Seine Macht ist
nicht herrschen, sondern dienen.
Wenn wir heute Jesus als den König bekennen, dann
erkennen wir an, dass wir umkehren und an das Evangelium glauben wollen.
Christus als König anzuerkennen heißt, sein Leben nach dem Evangelium
auszurichten, vom Anfang bis zum Ende, vom 1. Advent bis zum Ende des
Kirchenjahres, immer wieder neu. Amen.
Antwort der Gemeinde - vgl. RB S. 44
Glaubensbekenntnis:
Credo, wir glauben; GL 177 (Kantor / Gemeinde)
Friedensgruß:
Jesus Christus, unser König, will uns schenken, was
wir für uns und die Welt ersehnen: den Frieden miteinander, untereinander und
füreinander, den wir für ein gutes und gelingendes Leben brauchen. –
Dieser Friede des Herrn sei mitten unter uns.
Geben auch wir uns ein Zeichen seines Friedens!
Singt dem König Freudenpsalmen; GL 280, 1, 3, 4
Christus Sieger, Christus König ://; GL 629, 5
(Refrain)
Jesus, unser König,
hervorgegangen aus Gottes Mund, geboren von Maria, der Jungfrau,
mächtig wirkst du in aller Welt,
und freundlich ordnest du alles.
Kehrvers
Jesus, unser König,
o Spross aus Isais Wurzel,
gesetzt zum Zeichen für die Völker.
Vor dir verstummen die Mächtigen,
dich rufen die Völker.
Kehrvers
Jesus, unser König,
o Morgenstern,
Aufgang und Glanz des unversehrten Lichtes,
der Gerechtigkeit strahlende Sonne.
Kehrvers
Jesus, unser König,
o König der Völker,
den sie alle ersehnen,
Eckstein, der das Getrennte eint,
Schlussstein, der den Bau zusammenhält.
Kehrvers
Fürbitten:
Brüder und Schwestern,
am Hochfest unseres Herrn und Königs, Jesus
Christus, der am Kreuz seine Herrschaft der Liebe und des Erbarmens offenbarte,
wollen wir voll Vertrauen unsere Bitten vor ihn bringen:
·
Für die Kirche: Dass sie Christus,
ihren König bezeugt und sein Reich des Friedens und der Liebe weiterbaut.
Christus, unser König: Wir bitten dich, erhöre uns
·
Für die Regierenden: Dass sie sich
nach dem Vorbild Christi für Gerechtigkeit und das Wohl der Armen einsetzen
Christus, …
·
Für alle Leidenden und Unterdrückten:
Dass sie in Christus, dem barmherzigen König, Hoffnung und Hilfe erfahren.
Christus, …
·
Für uns und unsere Familien: Dass wir
unser Leben und unsere Beziehungen nach dem Evangelium ausrichten
Christus, …
·
Für unsere Verstorbenen: Dass sie von
Christus, dem König des ewigen Lebens, in sein Reich aufgenommen werden.
Christus, …
·
Und wir denken im Stillen an unsere
Anliegen und Bitten, die nicht ausgesprochen wurden (Stille)
Christus, …
Christus, König, wir danken Dir für alles, was Du
uns immer wieder schenkst. Wir loben und preisen Dich, jetzt und alle Tage
unseres Lebens. Amen.
Übertragung:
Während die Hostien vom Tabernakel auf
den Altar übertragen werden:
Lied:
Beim letzten
Abendmahle; GL 282, 1
- 3
Vater unser:
Beten wir, wie Jesus selbst es uns gelehrt hat
Kommunionspende:
Wir haben das lebendige Wort Gottes gehört und
gefeiert.
Das Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet
uns mit der Eucharistiefeier, die wir am vergangenen Sonntag hier zuletzt
gefeiert haben.
(*, die heute in unserer Nachbargemeinde gefeiert
wurde.)
Seht das Lamm
Gottes,
seht Christus,
unseren König, seht das Wort, das Fleisch geworden ist.
Herr, ich bin nicht
würdig…
Der Leib Christi
(Austeilen der Kommunion –
Orgelbegleitung)
Danksagung:
Wir sind am Ende der Wortgottesfeier angelangt. Uns bleibt ein herzliches
Danke zu sagen für Ihr Kommen, Mitbeten, Mitsingen und dafür, dass Sie sich auf
den Gottesdienst mit uns eingelassen haben!
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sonntag, eine angenehme Woche und eine
gute Adventszeit zur Vorbereitung auf Weihnachten! Vielleicht sehen wir uns in
absehbarer Zeit einmal wieder! (Stille)
Bekanntgaben/Intensionen:
Segensbitte/Segen:
Bitten wir nun Gott um seinen Segen für uns und alle, die zu uns gehören
und für seine ganze Kirche:
Gütiger Gott,
wir danken Dir für die Gabe Deines
Sohnes, Jesus Christus, unseres Königs.
Gestärkt durch seine Liebe sende
uns aus, sein Wort zu verkünden und auf sein ewiges Reich zu hoffen.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Amen.
Der Herr segne und beschütze uns,
er lasse sein Angesicht über uns
leuchten und sei uns gnädig.
Er wende uns sein Antlitz zu und
schenke uns sein Heil.
Amen.
Das gewähre uns der dreieinige
Gott, der Vater, … +
Gehen wir in Frieden
Dank sei Gott, dem Herrn.
Schlusslied: Dich König, loben wir; GL 843, 1 – 3
Zusammenstellung der Lieder:
Eingangslied: Macht weit die Pforten in der Welt; GL 360, 1, 3, 5
Zwischengesang: (Kantor)
Hosanna, dem Sohne Davids :// ; GL 302/2 –
als Refrain mit den Zeilen:
Sohn Davids, erbarme dich unser
Dir sei Herrlichkeit in der Höhe
Halleluja-Ruf: (Kantor) GL
174, 1 - 8 aussuchen
Halleluja. Halleluja. ://
Gesegnet
sei er, der kommt im Namen des Herrn!
Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt.
Halleluja.
Glaubensbekenntnis: Credo, wir glauben; GL 177 (Kantor /Gemeinde)
Sonntäglicher Lobpreis:
Singt dem König Freudenpsalmen; GL 280,
1, 3, 4
Hymnus: Christus Sieger, Christus König ://; GL 629, 5
(Refrain)
Übertragung
- Lied: Beim letzten Abendmahle; GL 282, 1
- 3
(Austeilen der Kommunion – Orgelbegleitung)
Schlusslied: Dich König, loben wir; GL 843, 1 – 3