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Advent LesejahrC

3. Advent

12/16/2024 (Klaus Völker, Seniorenheim Stift St. Martin, Bingen)

 Ablaufplan

Wortgottesfeier zum 3. Advent, Lesejahr C

am Sonntag, 15.12.2024, 10.15 h

(WGF-Leiter: Hiltrud Bollenbach, Klaus Völker)

Seniorenheim Stift St. Martin / Pastoralraum heilige Hildegard von Bingen an Rhein und Nahe / Bistum Mainz

 

Thema: „Freut euch, denn der Herr ist nahe! “

 

Eingangslied:

Lied: „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ (GL 223, 3 Str.)

(Dabei werden 3 Kerzen am Adventskranz entzündet)

                                     

Begrüßung:

Wir beginnen den Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes + Amen

Liebe Schwestern und Brüder hier im Stift Sankt-Martin!

Ein herzliches Willkommen an diesem Sonntag-Morgen zu unserem gemeinsamen Gottesdienst!

Der Mensch fragt nach dem Sinn und sehnt sich nach Glück, gerade in der heutigen, unruhigen Zeit, geprägt von Naturkatastrophen Kriegen, Vertreibungen.

Sehnsucht nach Gott ist Sehnsucht nach Frieden und Freude. Wir geben Gott die Ehre, und wir werden bereit, die ganze Fülle Gottes zu empfangen. Dazu kann besonders auch die Adventszeit beitragen! Für mich ist das die schönste Zeit des Jahres: Nach dem oft dunklen, verregneten und nebligen November wird es zusehends heller, wenn wir die Kerzen betrachten, aus dem Fenster sehen oder in unsere Herzen lauschen. Wir warten froh auf die Geburt des Jesuskindes, unseres Erlösers!

„Gaudete“ - freut euch, so lautet auch das Tagesthema heute. (Stille)

 

Einleitung:

Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Freut euch! Denn der Herr ist nahe.

 

Kyrie: (WGF, RB S. 71 / Kyrie-Ruf im Advent)

So wollen wir zum Herrn rufen:

Herr Jesus, du Licht und Hoffnung der Völker – Kyrie eleison 

Alle: Kyrie eleison

Herr Christus, du ebnest Wege des Friedens – Christe eleison

A: Christe eleison

Herr Jesus, du kommst uns entgegen und willst unter uns wohnen – Kyrie eleison

A.: Kyrie eleison

Kurze Stille

Tagesgebet:

Allmächtiger Gott,

sieh gütig auf dein Volk,

das mit gläubigem Verlangen

das Fest der Geburt Christi erwartet.

Mache unser Herz bereit

für das Geschenk der Erlösung,

damit Weihnachten für uns alle

ein Tag der Freude und der Zuversicht werde.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

1.    Lesung:

Lesung aus dem Buch Zefánja.

Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel!
Freu dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!
Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben
und deine Feinde zur Umkehr gezwungen.
Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte;
du hast kein Unheil mehr zu fürchten.
An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen:
Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!
Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt.
Er freut sich und jubelt über dich, er schweigt in seiner Liebe,
er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

Wort des lebendigen Gottes – A.: Dank sei Gott!

 

 

 

                            ANTWORTPSALM

(Gesprochen):

 

Meine Seele soll jubeln über Gott, meinen Retter. - ://

Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. 

Meine Seele soll jubeln über Gott, meinen Retter

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,

und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht

über alle, die ihn fürchten. 

Meine Seele soll jubeln …

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben

und lässt die Reichen leer ausgehen.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an

und denkt an sein Erbarmen. 

Meine Seele soll jubeln …

 

2.    Lesung:

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philíppi.

Schwestern und Brüder!
Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!
Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.
Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage
betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren.

Wort des lebendigen Gottes – A.: Dank sei Gott!

                                                        

Halleluja-Ruf:

Halleluja. Halleluja.

Der Geist des Herrn ruht auf mir.

Der Herr hat mich gesandt,

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen. Halleluja.

 

Evangelium:

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit fragten die Leute Johannes den Täufer: Was sollen wir also tun?
Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso!
Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen:
Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist! Auch Soldaten fragten ihn:
Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen:
Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold!
Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen,
ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.
Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort:
Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand, um seine Tenne zu reinigen
und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber
wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.
Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk und verkündete die frohe Botschaft.

Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus

A: Gelobt sei Jesus Christus!

 

(Auf eine Auslegung wird verzichtet, da die Freude der Lesungen und des Evangeliums von sich aus wirken und keiner Interpretation bedürfen)

 

Lied: Tauet Himmel, den gerechten; GL 764

 

Antwort der Gemeinde:

(WGF, RB S. 53 „Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte“)

Schwestern und Brüder,

das Wort Gottes hat unser Gewissen erleuchtet.

Es ist in uns wirksam. Es vermag die Gedanken des Herzens zu richten.

Alles liegt offen vor den Augen Gottes.
Besinnen wir uns auf unser Versagen und bekennen unsere Schuld:

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern,

dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken

Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen

und euch, Schwestern und Brüder,

für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn!

 

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünde nach und führe uns zum ewigen Leben! +             Amen.

                                                        

Friedensgruß:

Freut euch, denn der Herr ist nahe!

Geben wir uns gegenseitig ein Zeichen dieser Freude und seines Friedens:
Der Friede unseres Herrn sei allezeit mit uns!

Lied: Kündet allen in der Not; GL 221, 1 und 5

 

Sonntäglicher Lobpreis:

(WGF, RB S. 57)

Liebe Gemeinde hier im Stift Sankt Martin,

Gott hat in den heiligen Schriften zu uns gesprochen, und wir haben sein Wort gehört.

Im sonntäglichen Lobpreis geben wir ihm Antwort.

Wir vereinen uns mit allen Menschen auf der Erde, die heute den Tag des Herrn feiern und singen:

Lied: „Meine Seele dank und singe“ GL S.766, 1 und 4

(Während des Liedes:)

Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum Altar:

(WGF, RB S. 65)

Wir haben die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus erfahren in der Verkündigung seines Wortes.

Das eucharistische Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet uns mit der Eucharistiefeier, die wir in der vergangenen Woche hier gefeiert haben. Die bleibende Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot ist uns kostbares Gut, welches unseren Glauben nährt, die Hoffnung stärkt und die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus festigt.

 

Fürbitten:

So wollen wir Fürbitte halten.

Im Vertrauen und in der Hinwendung auf den Geist Gottes, der unter uns wirkt und Freude schaffen will, wenden wir uns erwartungsvoll an dich, unseren Gott und bitten:

  • Für die Menschen, die sich aus den verschiedensten Gründen gerade in der Adventszeit allein gelassen fühlen, die darunter leiden, niemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen könnten. Du Gott des Lebens,

A: wir bitten dich, erhöre uns.                                         

  • Für alle Kinder, die nicht die Zuwendung und Sorge bekommen, die ihnen zusteht, die sich nicht so entwickeln können, wie es ihren Talenten und Gaben entsprechen könnte.

 

  • Für die kranken und alten Menschen, denen das Wort „Freude“ im Angesicht ihres Alltags nur noch schwer über die Lippen kommt, die sich nach einem Besuch, einem Gespräch, einer liebenden Geste sehnen.

 

  • Für die jungen Menschen, denen nachhaltige Freude ein Fremdwort geworden ist, deren Reizschwelle sehr hoch liegt und die immer Neues und fast Unerreichbares wollen.

 

  • Für die Menschen, die sich an den kleinen Dingen des Alltags freuen können, die bescheiden und lebensnah geblieben sind, die nicht jeden Trend mitmachen müssen.

 

  • Für unsere Toten, die bei dir eine Heimat gefunden haben, in der die ewige Freude keine leere Worthülse ist.

Geleitet von der Liebe zu unseren Nächsten tragen wir unsere Bitten vor. Wir und alle, die mit uns nach dir und dem Sinn deiner Frohen Botschaft suchen, hoffen auf dich und glauben an dich, heute und in Ewigkeit. Amen.

 

Vater unser:

Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.

Alle: Vater unser…

 

Kommunionspende:

Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht!

Seht, hier ist euer Gott!

Er selbst wird kommen und euch erretten.

Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.

A.: Herr, ich bin …

Der Leib Christi

 

Entlassung:

Zum Ende dieses Gottesdienstes bleibt uns beiden, Ihnen allen ein herzliches Danke zu sagen für Ihr Kommen und das Mitfeiern.

Wir wünschen noch einen schönen 3. Adventssonntag und eine gute Woche!

Freuen wir uns gemeinsam auf den 4. Advent und das kommende Weihnachtsfest! Dazu wünschen wir Ihnen alles Gute und Gesundheit, genau so wie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Wenn Sie wollen, sehen wir uns dann 2025 wieder.

 

Schlussgebet:

Bitten wir nun noch Gott um seinen Segen für uns und für alle, die zu uns gehören:

 

So wollen wir beten:

Barmherziger Gott, wir haben dein Wort gehört und Mahl mit dir gehalten.

Komm uns schwachen Menschen zu Hilfe. Reinige uns von Schuld

und mache uns bereit für das kommende Fest der Geburt deines Sohnes.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A: Amen

Segensbitte/Segen:

Der Vater schenke uns seine Liebe!
Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben.

Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft.

Und der Segen des allmächtigen Gottes,

des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes

komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit! +

A: Amen!

Lasst uns gehen in Frieden!

A: Dank sei Gott, dem Herrn!

 

Lied: „Maria, dich lieben“ (GL 521, 1, 2 und 5)