Ablaufplan
Wortgottesfeier – 27. Woche im Jahreskreis -
am Dienstag, 08.10.24, 10.30 h im Haus Dorea
(WGF-Leiter: Hiltrud
Bollenbach / Klaus Völker)
Lesejahr
B / Bistum Mainz / Pastoralraum Bingen / Seniorenheim Dorea Bingen
Thema:
„Werktagsgottesdienst“
Eingangslied:
Gott in der Höh sei Preis und Ehr; GL
172
Begrüßung:
Liebe Gemeinde hier im
Haus Dorea,
wir freuen uns sehr,
wieder einmal mit Ihnen Gottesdienst feiern zu dürfen und bedanken uns
gleichzeitig dafür, dass Sie so zahlreich gekommen sind!
Einleitung:
So wollen wir beginnen im
Namen des Vaters, … +
Lasset uns beten:
Herr und
Gott, wir danken dir für das Geschenk dieser Zusammenkunft. Sie hält in uns das
lebendig, was wir allein vergessen und verlieren würden.
Zeig uns
heute neu den Sinn unseres Lebens. Festige unsere Gemeinschaft mit dir und
miteinander.
Schenk
uns den Geist deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus,
der in
der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle
Ewigkeit. Amen.
Lesung:
Lesung
aus dem Buch Jona
Das Wort
des Herrn erging zum zweiten Mal an Jona:
Mach
dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das
an, was ich dir sagen werde.
Jona
machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen
hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu
durchqueren.
Jona
begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch
vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!
Und die
Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein,
zogen Bußgewänder an.
Als die
Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf,
legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in
die Asche.
Er ließ
in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und
Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein
Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen. Sie sollen laut zu Gott
rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von
dem Unrecht, das an seinen Händen klebt.
Wer
weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem glühenden
Zorn, so dass wir nicht zugrunde gehen.
Und Gott
sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten
abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er
führte die Drohung nicht aus.
Wort des
lebendigen Gottes.
Leite
mich, o Herr, auf deinen Wegen – Leite mich, Herr, auf deinen Wegen
|
|
Herr,
du hast mich erforscht, und du kennst mich.
|
|
Ob ich
sitze oder stehe, du weißt von mir.
Von fern
erkennst du meine Gedanken.
Ob ich
gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;
du bist vertraut
mit all meinen Wegen. – Leite mich, …
Ich
danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast.
Ich
weiß: Staunenswert sind deine Werke. – Leite mich, …
Deine
Augen sahen, wie ich entstand,
in
deinem Buch war schon alles verzeichnet. – Leite mich, …
Halleluja-Ruf:
Halleluja,
halleluja.
Selig,
die das Wort Gottes hören und es befolgen.
Halleluja.
Evangelium:
Aus dem
heiligen Evangelium nach Lukas
In jener
Zeit kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen
und hörte seinen Worten zu.
Marta
aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und
sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir
allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!
Der Herr
antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines
ist notwendig.
Maria
hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.
Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus.
Auslegung:
Ist Ihnen
das auch schon einmal früher passiert, dass Sie sich bei einer Wanderung verlaufen
haben und nicht mehr weiterwussten?
So kommt es dann
zur Aussage: „Wir müssen umkehren!“ – Es geht nicht mehr weiter – oder: Wir
schaffen das nicht!
Auch im
Alltagsleben gibt es die Erfahrung, dass Umkehr hilfreich ist und manchmal
notwendig. Wer zur Umkehr bereit ist, stellt sich also kein
Armutszeugnis aus.
Wir kennen
ja alle die Vorgeschichte von Jona: Der Prophet will vor Gottes Auftrag
weglaufen, die Gerichtsbotschaft auszurufen, dass die Stadt Ninive untergehen
soll. Dann erkennt er aber, dass er sich vor Gott niemals verstecken kann und
zieht seine Schlüsse daraus.
Und bei uns?
– Umkehr zum Leben hieße doch aktuell:
Klimaziele
beherzigen, Rassismus begegnen, Rücksicht und Respekt vor Menschen
verschiedener Hautfarben, Überwindung von Kriegen hin zum Frieden.
Sicher – das
sind Ziele, welche weit über unseren Horizont hinausragen. Doch die
Jonasgeschichte zeigt auch uns im Kleinen:
Keiner muss
so bleiben, wie er ist. Jeder von uns kann sich ändern. Die eigene
Lebensgeschichte muss nicht in einer Katastrophe enden. Rettung ist möglich.
Das Bemerkenswerte
an dieser Geschichte:
Nicht nur
die Menschen in Ninive kehrten um, sondern auch Gott: Er lässt seine Güte über
seinen Zorn siegen.
Das heißt
doch für uns: Gott ist gnädig, barmherzig, langmütig, seine Liebe ist größer.
Also: Trauen
wir uns zur Umkehr im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit! Amen.
Lied:
Ehre sei Gott in der Höh; GL 725
Antwort
der Gemeinde:
Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben
(GL 3,4 – S. 36)
Friedensgruß:
Gott schließt Frieden mit der
ursprünglich sündigen Stadt Ninive. Sie erkennt ihre Fehler und kehrt um. Auch
Jesus sagt immer: „Der Friede sei mit euch!“
Zeigen wir auch uns gegenseitig, dass
wir miteinander fest glauben und geben uns ein Zeichen des christlichen
Friedens:
Der Friede unseres Herrn, Jesus
Christus, sei immer mit uns!
Fürbitten:
Zu
Christus, unserem Herrn und Erlöser, rufen wir:
·
Gib der Kirche die Freiheit, überall dein Evangelium zu
verkünden. Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.
·
Schenke denen Erfolg, die zu Gerechtigkeit zwischen den Völkern
beitragen. Christus, höre uns.
·
Tröste die Trauernden, und lindere das Leid der Bedrängten. Christus,
höre uns.
·
Bewahre uns davor, in der Arbeit und Sorge des Alltags dich zu
vergessen. Christus, höre uns.
Denn du
bist in unserer Mitte, wenn wir in deinem Namen versammelt sind. Dir sei Dank
und Lobpreis in Ewigkeit. Amen.
Vater
unser:
Christus hat zu seinem Vater gebetet,
immer wieder, aber ganz besonders in der Nacht vor seinem Tod. Auch wir wollen
jetzt unsere Gedanken, Bitten, Hoffnungen in dieses Gebet hineinlegen, welches
Jesus uns gelehrt hat:
Übertragung
der Hostien vom Tabernakel zum Altar:
Lied:
Heilig, heilig, heilig; GL 388
Kommunionspende:
Das
eucharistische Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet uns mit der
Eucharistiefeier. Die bleibende Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot ist
uns kostbares Gut, welches unseren Glauben nährt, die Hoffnung stärkt und die
Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus festigt.
Lamm Gottes, du
nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Lamm Gottes, du
nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du
nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.
Sehet
das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünde der Welt:
Herr, ich
bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort,
so wird meine Seele gesund!
Sind wir mit Christus gestorben,
so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Halleluja.
Der
Leib Christi
Während
der Austeilung der Kommunion Orgelmusik.
Danksagung:
Liebe Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes,
wir sind am Ende angekommen. Uns bleibt, Ihnen ein herzliches Danke zu sagen
für Ihr Kommen, Mitbeten und Mitsingen.
Wir wünschen Ihnen noch eine angenehme Woche und
verabschieden uns bis zum nächsten Mal!
Schlussgebet:
So bitten wir nun Gott um seinen Segen:
Guter
Gott,
du hältst
uns in deiner Hand.
Segne
uns, begleite uns in unserem Suchen und Fragen. Schenke uns Leben in Fülle.
Führe uns zu den Quellen des Lebens. Sei
du unser Hirte.
Ehre sei
dem Vater, … +
Dir sei
Dank und Preis von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen
Gehen
wir in Gottes Frieden!
Bekanntgaben/Intensionen:
Lied:
Segne du, Maria; GL 535, 1 und 2