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Jahreskreis LesejahrB

27. Woche im Jahreskreis

9/11/2024 (Hiltrud Bollenbach, Seniorenheim Haus Dorea)

Ablaufplan

Wortgottesfeier – 27. Woche im Jahreskreis -

am Dienstag, 08.10.24, 10.30 h im Haus Dorea

(WGF-Leiter:  Hiltrud Bollenbach / Klaus Völker)

Lesejahr B / Bistum Mainz / Pastoralraum Bingen / Seniorenheim Dorea Bingen

 

Thema: „Werktagsgottesdienst“

 

Eingangslied: Gott in der Höh sei Preis und Ehr; GL 172

 

Begrüßung:

Liebe Gemeinde hier im Haus Dorea,

wir freuen uns sehr, wieder einmal mit Ihnen Gottesdienst feiern zu dürfen und bedanken uns gleichzeitig dafür, dass Sie so zahlreich gekommen sind!

Einleitung:

So wollen wir beginnen im Namen des Vaters, … +

Lasset uns beten:

Herr und Gott, wir danken dir für das Geschenk dieser Zusammenkunft. Sie hält in uns das lebendig, was wir allein vergessen und verlieren würden.

Zeig uns heute neu den Sinn unseres Lebens. Festige unsere Gemeinschaft mit dir und miteinander.

Schenk uns den Geist deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus,

der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.  Amen.

 

Lesung:

Lesung aus dem Buch Jona

Das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jona:

Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.

Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche.

Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen. Sie sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt.

Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, so dass wir nicht zugrunde gehen.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

Wort des lebendigen Gottes.

 

Zwischengesang:

 

 

Leite mich, o Herr, auf deinen Wegen – Leite mich, Herr, auf deinen Wegen

 

Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich.

Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.

Von fern erkennst du meine Gedanken.

Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

du bist vertraut mit all meinen Wegen. – Leite mich, …

 

Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast.

Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. – Leite mich, …

 

Deine Augen sahen, wie ich entstand,

in deinem Buch war schon alles verzeichnet. – Leite mich, …

 

 

Halleluja-Ruf:

Halleluja, halleluja.

Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Halleluja.

Evangelium:

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.

Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Evangelium, frohe Botschaft unseres Herrn, Jesus Christus.

 

Auslegung:

Ist Ihnen das auch schon einmal früher passiert, dass Sie sich bei einer Wanderung verlaufen haben und nicht mehr weiterwussten?

So kommt es dann zur Aussage: „Wir müssen umkehren!“ – Es geht nicht mehr weiter – oder: Wir schaffen das nicht!

Auch im Alltagsleben gibt es die Erfahrung, dass Umkehr hilfreich ist und manchmal notwendig. Wer zur Umkehr bereit ist, stellt sich also kein Armutszeugnis aus.

Wir kennen ja alle die Vorgeschichte von Jona: Der Prophet will vor Gottes Auftrag weglaufen, die Gerichtsbotschaft auszurufen, dass die Stadt Ninive untergehen soll. Dann erkennt er aber, dass er sich vor Gott niemals verstecken kann und zieht seine Schlüsse daraus.

Und bei uns? – Umkehr zum Leben hieße doch aktuell:

Klimaziele beherzigen, Rassismus begegnen, Rücksicht und Respekt vor Menschen verschiedener Hautfarben, Überwindung von Kriegen hin zum Frieden.

Sicher – das sind Ziele, welche weit über unseren Horizont hinausragen. Doch die Jonasgeschichte zeigt auch uns im Kleinen:

Keiner muss so bleiben, wie er ist. Jeder von uns kann sich ändern. Die eigene Lebensgeschichte muss nicht in einer Katastrophe enden. Rettung ist möglich.

Das Bemerkenswerte an dieser Geschichte:

Nicht nur die Menschen in Ninive kehrten um, sondern auch Gott: Er lässt seine Güte über seinen Zorn siegen.

Das heißt doch für uns: Gott ist gnädig, barmherzig, langmütig, seine Liebe ist größer.

Also: Trauen wir uns zur Umkehr im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit! Amen.

Lied: Ehre sei Gott in der Höh; GL 725

Antwort der Gemeinde:

Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben (GL 3,4 – S. 36)

Friedensgruß:

Gott schließt Frieden mit der ursprünglich sündigen Stadt Ninive. Sie erkennt ihre Fehler und kehrt um. Auch Jesus sagt immer: „Der Friede sei mit euch!“

Zeigen wir auch uns gegenseitig, dass wir miteinander fest glauben und geben uns ein Zeichen des christlichen Friedens:

Der Friede unseres Herrn, Jesus Christus, sei immer mit uns!

 

Fürbitten:

Zu Christus, unserem Herrn und Erlöser, rufen wir:

 

·       Gib der Kirche die Freiheit, überall dein Evangelium zu verkünden. Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.

·       Schenke denen Erfolg, die zu Gerechtigkeit zwischen den Völkern beitragen. Christus, höre uns.

·       Tröste die Trauernden, und lindere das Leid der Bedrängten. Christus, höre uns.

·       Bewahre uns davor, in der Arbeit und Sorge des Alltags dich zu vergessen.  Christus, höre uns.

Denn du bist in unserer Mitte, wenn wir in deinem Namen versammelt sind. Dir sei Dank und Lobpreis in Ewigkeit.     Amen.

 

Vater unser:

Christus hat zu seinem Vater gebetet, immer wieder, aber ganz besonders in der Nacht vor seinem Tod. Auch wir wollen jetzt unsere Gedanken, Bitten, Hoffnungen in dieses Gebet hineinlegen, welches Jesus uns gelehrt hat:

 

Übertragung der Hostien vom Tabernakel zum Altar:

Lied: Heilig, heilig, heilig; GL 388

 

Kommunionspende:

Das eucharistische Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet uns mit der Eucharistiefeier. Die bleibende Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot ist uns kostbares Gut, welches unseren Glauben nährt, die Hoffnung stärkt und die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus festigt.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.

Sehet das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünde der Welt:
Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund!

Sind wir mit Christus gestorben,

so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Halleluja.

 

Der Leib Christi

Während der Austeilung der Kommunion Orgelmusik.

 

 

Danksagung:

Liebe Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes, wir sind am Ende angekommen. Uns bleibt, Ihnen ein herzliches Danke zu sagen für Ihr Kommen, Mitbeten und Mitsingen.

Wir wünschen Ihnen noch eine angenehme Woche und verabschieden uns bis zum nächsten Mal!

 

Schlussgebet:

So bitten wir nun Gott um seinen Segen:

Guter Gott,

du hältst uns in deiner Hand.

Segne uns, begleite uns in unserem Suchen und Fragen. Schenke uns Leben in Fülle. Führe uns zu den Quellen des Lebens.  Sei du unser Hirte.

Ehre sei dem Vater, … +

Dir sei Dank und Preis von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

Gehen wir in Gottes Frieden!

 

Bekanntgaben/Intensionen:

Lied: Segne du, Maria; GL 535, 1 und 2