Wortgottesfeier am
Samstag, 6. August 2011
Eingangslied: 462
Zu dir o Gott
Wir begrüßen Sie
herzlich zu dieser Wortgottesfeier. Wir beten heute besonders
für verstorbene ***
Heute feiern wir
das Fest Verklärung des Herrn. Beginnen wir nun diesen Gottesdienst mit seinem
Zeichen - Im Namen des Vater, des Sohnes und des
heiligen Geistes – AMEN
Ferien oder Urlaub
sind eine Zeit, in der wir den Alltag einmal hinter uns lassen. Der Abstand tut
gut, verändert unseren Blick und schenkt Kraft für das, was vor uns liegt.
Jesus nimmt die Jünger mit auf einen hohen Berg. Er führt sie heraus aus dem
Alltag. In einem lichten Moment erkennen die Jünger Gottes Wirkkraft, sehen
sein Licht, das aufstrahlt, sehen den verwandelten, den österlichen Jesus.
Gehalten von Gott kehren sie zurück. Diese Stunde heute, in der wir
Gottesdienst feiern, unterbricht unseren Alltag, lässt uns bewusst eintreten in
die Feier von Gottes Gegenwart.
Rufen wir zu ihm:
Jesus Christus, in
dir kommt Gottes Liebe zu uns Menschen. – Herr, erbarme dich
Jesus Christus,
dein Licht kann unser Leben hell machen. – Christus, erbarme dich
Jesus Christus, du
gehst mit uns, auch wenn es dunkel um uns ist. – Herr, erbarme dich
Der allmächtige
Gott, erbarme sich unser. (Kreuzzeichen)
Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. – AMEN.
Aus einer leuchtenden Wolke kam die Stimme des Vaters:
Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe:
Auf ihn sollt ihr hören. Ehre sei Gott in der Höhe
Gloria: GL 464 Gott in der Höh
Beten wir in
Stille zu Gott: STILLE
Tagesgebet
Allmächtiger Gott, bei der Verklärung deines eingeborenen Sohnes hast du
durch das Zeugnis der Väter die Geheimnisse unseres Glaubens bekräftigt.
Du hast uns gezeigt, was wir erhoffen dürfen, wenn unsere Annahme an
Kindes statt
sich einmal vollendet.
Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu hören, damit wir Anteil erhalten
an seiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
AMEN
Hinführung zur
ersten Lesung:
Der Prophet Daniel erzählt von seiner Vision: Das Kommen des
Menschensohnes, mit dem Gottes ewige Herrschaft besiegelt wird. Er ist stärker
als alle anderen Mächte. Welche Vision trägt uns, wenn wir in den Mächten
dieser Erde gefangen und verstrickt sind? Welcher Herrschaft vertrauen wir,
dass sie bis ans Ende der Zeiten gilt?
1. Lesung Dan
7, 9-10.13-14
Sein Gewand war weiß wie Schnee
Lesung aus dem Buch Daniel
Ich sah immer
noch hin; da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein
Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein
Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer. Ein Strom von Feuer ging von ihm
aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor
ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen. Immer noch
hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie
ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn
geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker,
Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige,
unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter. Wort des lebendigen Gottes – AMEN
Zwischenspiel: Instrumentalstück
Hinführung zur
zweiten Lesung:
Jesus Christus erfüllt die Verheißung der Propheten:
Er ist Gottes Sohn.
Gott bleibt seinem Wort treu und erfüllt unsere Welt
mit dem Licht des Glaubens.
2. Lesung 2
Petr 1, 16-19
Die Stimme, die vom Himmel kam,
haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus
Denn wir sind
nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die
machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren
Augenzeugen seiner Macht und Größe. Er hat von Gott, dem Vater, Ehre und
Herrlichkeit empfangen; denn er hörte die Stimme der erhabenen Herrlichkeit,
die zu ihm sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden
habe. Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf
dem heiligen Berg waren. Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch
sicherer geworden, und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein
Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.
Wort des lebendigen Gottes – AMEN
Zwischengesang: GL 909
Herr wir hören auf dein Wort
Hinführung Zum Evangelium
Herausgehen
aus dem Normalen, auf einem Berg geführt werden, Gottes Kraft erkennen und Halt
finden: Von dieser Gotteserfahrung erzählt das Evangelium. Die Jünger wollen
diesen Moment festhalten – doch das geht nicht. Aber die Erinnerung daran gibt
ihnen die Kraft für den Weg, der vor ihnen liegt.
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Aus der leuchtenden Wolke rief die Stimme des Vaters:
Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.
Halleluja.
Evangelium Mt
17, 1-9
Sein Gesicht leuchtete wie die
Sonne
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite
und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt;
sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß
wie das Licht. Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und
redeten mit Jesus. Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier
sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für
Mose und eine für Elija. Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke
ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein
geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als
die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht
zu Boden. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt
keine Angst! Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von
dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.
Frohbotschaft
unseres Herrn Jesus Christus!
Auslegung:
Warum sind wir heute zu dieser
Wortgottesfeier gekommen?
Auf diese provokante Frage gibt es
viele Antworten: Weil es mir wichtig ist, weil ich eine Stunde meinen Alltag
unterbreche und mir Zeit für Gott nehme, weil ich zur Ruhe kommen kann, um zu
beten, zu singen, Gemeinschaft zu erfahren und wahrscheinlich noch viele Gründe
mehr. Gottesdienst – das ist für mich ein Herausgehen, Heraustreten aus dem
Alltag und gleichzeitig komme ich mit meinem Alltag hierher und bringe ihn mit
in diesen Gottesdienst, weil ich auch in diesem Moment auf meinem Lebensweg
unterwegs bin. Und doch beschreite ich mit jedem Gottesdienst ein neues Stück
auf meinem Weg. Da liegt für mich der Anknüpfungspunkt zum Evangelium. Nach
einiger Zeit mit Jesus werden die Jünger von ihm in die Stille und Ruhe
geführt, er will helfen, aus dem Trott herauszukommen, mal einen anderen
Blickwinkel einzunehmen. Dadurch merken sie: ich bin ihm wichtig. Auch uns tut
es gut, einmal beiseite genommen zu werden, herauszutreten aus dem Trott, sich
locken zu lassen, noch ohne zu wissen, was da auf einen zukommt.
Warum sind wir hier im
Gottesdienst? Um uns von Jesus beiseite nehmen zu lassen, unseren Alltag hinter
uns zu lassen und einen neuen Blick für Gottes Dasein geschenkt zu bekommen.
Gott ist gegenwärtig unter uns in den Höhen und Tiefen des Alltages, in den
dunklen und hellen Momenten, in den Zumutungen und im Glück. Manchmal gilt es
nur, der Helligkeit zu trauen. Dann können wir getrost in unseren Alltag zurück
gehen, weil das Wort gilt:
Steht auf, habt keine Angst, ich gehe mit euch.
Instrumentalstück
Bekennen wir
gemeinsam unseren Glauben Ich glaube
an Gott, den Vater, ….
Fürbitten
Zu Jesus Christus, der seine verborgene Herrlichkeit offenbarte, wollen
wir beten:
Führe die Kirche durch das Dunkel der Zeit zum Licht der ewigen
Vollendung.
A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Erleuchte die Herzen der Menschen, dass sie auf deine Stimme hören.
A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Erbarme dich aller, die ohne Hoffnung sind, und tröste sie durch deine
Verheißungen.
A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Geleite +Herrn Johann Fuchs und alle unsere Verstorbenen in das Licht
deiner Herrlichkeit. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.
Herr Jesus Christus, du hast uns aus der Finsternis in dein wunderbares
Licht berufen. Gib, dass wir uns als Kinder des Lichtes bewähren, der du lebst
und herrschest in alle Ewigkeit. A.:
Amen.
Lied: GL
835 Wir beten an,
Kommunionhelfer
nach vorne bitten
Einleitung zum
Vater unser:
Wir fassen unsere
Bitten zusammen in dem Gebet, das der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im
Himmel, …
….denn dein ist
das Reich, …
Friedensgebet und
Friedensgruß:
Christus hat
seliggepriesen, die Frieden stiften. Geben wir einander ein Zeichen dieses
Friedens.
Kommunionfeier
Herr Jesus
Christus, der Empfang deines Leibes bringe uns nicht Gericht und Verdammnis,
sondern Segen und Heil
Seht, das
Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Herr, ich bin nicht würdig, dass du
eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund
Wenn der Herr offenbar wird,
werden wir ihm ähnlich sein,
denn wir werden ihn sehen, wie
er ist.
Kommunion: GL 472 O Jesu
Text nach
Kommunion:
Bereit sein, zur Veränderung,
sich mitnehmen
lassen,
auch wenn es anstrengt,
weil ich so die Vergangenheit hinter mir lasse.
Gottes Licht wirkt
in die Gegenwart,
macht sie hell und
klar,
verändert sie,
verwandelt.
Das Licht
verwandelt fast grell,
die Gegenwart
schafft die Verbindung zur Vergangenheit
und schenkt uns Erkenntnis
für die Zukunft.
Dankgebet:
Barmherziger Gott,
manche Wege, die wir vor
uns haben,
führen uns in Täler und
Abgründe.
Du lässt uns nicht allein.
Wir bitten dich, dass du es hell machst,
wenn wir uns auf den Weg
machen,
dass wir dich hören,
wenn wir von Stimmen und
Stimmungen
heimgesucht werden
und dass wir das Leben
finden,
wenn wir mit anderen
Menschen Hoffnungen teilen.
Öffne unsere Herzen für das Geheimnis
der Auferstehung
durch Jesus Christus, unseren
Herrn. AMEN
Verlautbarungen
Abschluss:
Wir danken für
ihre Mitfeier beim heutigem Wortgottesdienst zum Fest
Verklärung des
Herrn
Bitten wir Gott um
seinen Segen:
Der Herr segne uns und behüte uns; der Herr lasse sein Angesicht über uns
leuchten und sei uns gnädig; er wende uns sein Antlitz zu und schenke uns
seinen Frieden!
Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist. – AMEN
Lasset uns gehen
in Frieden (Dank sei Gott dem Herrn)
Auszug Orgelspiel