Wortgottesfeier zum
3. Advent, Lesejahr B
am Sonntag, 13.12.2020,
10.15 h
(WGF-Leiter: Hiltrud
Bollenbach, Klaus Völker)
Vorbemerkungen:
1.
Herr
Giesbert (Kennzeichnung rot) bat, nicht mehr singen zu müssen. Deshalb werden
die Lieder mit der Orgel ohne Gesang begleitet. Der Halleluja-Ruf wird
angespielt, dann der Zwischentext gesprochen, und von der Orgel abgeschlossen.
Mangels Kantor wird auch der Psalm zwischen 1. und 2. Lesung gesprochen.
2.
Hiltrud
Bollenbach übernimmt die lila-markierten Texte, Klaus Völker die schwarzen.
3.
Kommt
Frau Brilmayer dazu, wird deren Einsatz kurzfristig abgesprochen (Fürbitten,
Übertragung, Kommunionspende,…). Grün sind die Regieanweisungen.
Wenn Frau Brilmayer nicht da ist, wird die Kommunion schon vor dem
Gottesdienst auf den Altar gestellt, das Lektionar dann daneben – um so
„schöner“ wäre hier auch die Weihrauchspende! Beachte: Kniebeuge!
4.
Ich
habe bei der Vorbereitung des WG´s wegen des bevorstehenden Weihnachtsfestes als
Zeichenhandlung die Weihrauchspende eingeplant. Deshalb ziehe ich Lobpreis und
Antwort der Gemeinde zusammen, da es so m.E. nach besser zum aufsteigenden
Weihrauch passt / stimmiger ist.
5.
Auf
eine Auslegung wurde bewusst verzichtet, da Gedanken zur Adventszeit bereits in
der Begrüßung vorkommen, und der Gottesdienst in der vorgesehenen Form für die
Seniorinnen und Senioren auch so lange genug dauert (Frage des
Aufnahmevermögens). Entsprechende Sinnzusammenhänge treten zusätzlich in den
Lesungen, dem Evangelium und den Gebeten auf.
Thema: „Freut euch, denn der Herr ist
nahe! “
Eingangslied:
Organist:
„Wir sagen euch an, den lieben Advent“ (GL 223, 3 Str.)
(Während
des Orgelspiels werden entweder am Adventskranz oder auf dem Altar 3 Kerzen angezündet.)
Begrüßung:
Wir
beginnen den Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen
Geistes +
Liebe
Schwestern und Brüder hier im Stift
Sankt-Martin!
Ein
herzliches Willkommen an diesem Sonntag-Morgen zu unserem gemeinsamen
Gottesdienst!
Der Mensch fragt nach dem Sinn und sehnt sich
nach Glück, gerade in der heutigen Zeit! Sehnsucht nach Gott ist Sehnsucht nach
Frieden und Freude. Wir geben Gott die Ehre, und wir werden bereit, die ganze
Fülle Gottes zu empfangen. Dazu kann besonders auch die Adventszeit beitragen!
Für mich ist das die schönste Zeit des Jahres: Nach dem oft dunklen,
verregneten und nebligen November wird es zusehends heller, wenn wir die Kerzen
betrachten, aus dem Fenster sehen oder in unsere Herzen lauschen. Wir warten froh
auf die Geburt des Jesuskindes, unseres Erlösers!
Einleitung:
Freut
euch im Herrn zu jeder Zeit! Freut euch! Denn der Herr ist nahe.
Kyrie: (WGF, RB S. 71 /
Kyrie-Ruf im Advent)
So
wollen wir zum Herrn rufen:
Herr
Jesus, du Licht und Hoffnung der Völker – Kyrie eleison
Alle: Kyrie
eleison
Herr
Christus, du ebnest Wege des Friedens – Christe eleison
A: Christe
eleison
Herr
Jesus, du kommst uns entgegen und willst unter uns wohnen – Kyrie eleison
A.: Kyrie
eleison
Kurze
Stille
Tagesgebet:
Allmächtiger
Gott,
sieh
gütig auf dein Volk,
das
mit gläubigem Verlangen
das
Fest der Geburt Christi erwartet.
Mache
unser Herz bereit
für
das Geschenk der Erlösung,
damit
Weihnachten für uns alle
ein
Tag der Freude und der Zuversicht werde.
Darum
bitten wir durch Jesus Christus.
1. Lesung:
Lesung
aus dem Buch Jesaja:
Der
Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat
mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile,
deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und
den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Von
Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen
Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel
der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut
ihr Geschmeide anlegt.
Denn
wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt,
so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.
Wort
des lebendigen Gottes – A.: Dank sei Gott!
ANTWORTPSALM
(Gesprochen):
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(Lk 1, 46-48.49-50.53-54 (R: vgl. Jes 61, 10b)
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Meine Seele soll jubeln
über Gott, meinen Retter. -
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(GL neu 480)
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Meine Seele preist die
Größe des Herrn,
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V. oder X. Ton)
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und mein Geist jubelt über
Gott, meinen Retter.
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Denn auf die Niedrigkeit
seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen
mich selig alle Geschlechter.
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Denn der Mächtige hat
Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
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Er erbarmt sich von Geschlecht
zu Geschlecht
über alle, die ihn
fürchten.
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Die Hungernden beschenkt
er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer
ausgehen.
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Er nimmt sich seines
Knechtes Israel an
und denkt an sein
Erbarmen.
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2. Lesung:
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher
Brüder
und Schwestern!
Freut
euch zu jeder Zeit!
Betet
ohne Unterlass!
Dankt
für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.
Löscht
den Geist nicht aus!
Verachtet
prophetisches Reden nicht!
Prüft
alles, und behaltet das Gute!
Meidet
das Böse in jeder Gestalt!
Der
Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele
und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus,
unser Herr, kommt.
Gott,
der euch beruft, ist treu; er wird es tun.
Wort des lebendigen Gottes –
A.: Dank sei Gott!
Halleluja-Ruf:
Organist: „Halleluja-Rufe vor dem Evangelium“ (GL ab
174 / eig. Auswahl – gespielt)
Halleluja.
Halleluja.
Der
Geist des Herrn ruht auf mir.
Der
Herr hat mich gesandt,
den
Armen die Frohe Botschaft zu bringen. Halleluja.
Wiederholung des
Halleluja-Rufs
Evangelium:
Mitten unter euch steht der,
den ihr nicht kennt
+Aus
dem heiligen Evangelium nach Johannes
Es
trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
Er
kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum
Glauben kommen.
Er
war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Dies
ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und
Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,
bekannte
er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.
Sie
fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht.
Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.
Da
fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft
geben. Was sagst du über dich selbst?
Er
sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!,
wie der Prophet Jesaja gesagt hat.
Unter
den Abgesandten waren auch Pharisäer.
Sie
fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht
Elija und nicht der Prophet?
Er
antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr
nicht kennt
und
der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Dies
geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.
Evangelium,
frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus –
A: Gelobt sei Jesus Christus!
(Ruhiges
Orgelspiel -
Das
Evangeliar wird hochgehoben, der Gemeinde gezeigt und dann auf dem Altar
abgelegt. Vor dem Altar wird das Weihrauchfass platziert.)
Antwort der Gemeinde:
(WGF,
RB S. 53 „Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte“)
Schwestern
und Brüder,
das Wort
Gottes hat unser Gewissen erleuchtet.
Es ist in
uns wirksam.
Es vermag
die Gedanken des Herzens zu richten.
Alles liegt
offen vor den Augen Gottes.
Besinnen wir uns auf unser Versagen und bekennen unsere Schuld:
(Stille,
dann alle):
Ich bekenne
Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich
Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe
gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
(alle
schlagen an die Brust)
Durch meine
Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.
Darum bitte
ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen
und euch,
Schwestern und Brüder,
für mich zu
beten bei Gott, unserem Herrn!
WGL: Der
allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünde nach und führe uns
zum ewigen Leben! + Amen.
Friedensgruß:
Die Hände
dürfen wir uns nicht schütteln; geben wir uns aber durch Zuwinken oder einen
freundlichen Blick ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung!
Der Friede
sei mit uns!
Sonntäglicher Lobpreis:
(WGF,rB
S. 57)
Schwestern
und Brüder,
Gott hat zu
uns gesprochen in den heiligen Schriften, und wir haben sein Wort gehört.
Im
sonntäglichen Lobpreis geben wir ihm Antwort.
Wir vereinen
uns mit allen Menschen auf der Erde, die heute den Tag des Herrn feiern und
singen:
Organist:
„Meine Seele dank und singe“ GL S.766
Übertragung der Hostien vom
Tabernakel zum Altar:
(WGF,
rB S. 65)
Wir haben
die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus erfahren in der Verkündigung seines
Wortes.
Das
eucharistische Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet uns mit der
Eucharistiefeier, die wir in der vergangenen Woche hier gefeiert haben. Die
bleibende Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot ist uns kostbares Gut,
welches unseren Glauben nährt, die Hoffnung stärkt und die Gemeinschaft mit unserem
Herrn Jesus Christus festigt.
(Das
Korporale wird auf dem Altar ausgebreitet, die Übertragung der Kommunion findet
bei einem Sakramentslied statt, im Anschluss knien alle vor dem Altar nieder.)
Fürbitten:
Wir wollen
Fürbitte halten.
Im Vertrauen und in der Hinwendung auf den
Geist Gottes, der unter uns wirkt und Freude schaffen will, wenden wir uns
erwartungsvoll an dich, unseren Gott und bitten:
- Für die Menschen, die sich aus
den verschiedensten Gründen gerade in der Adventszeit allein gelassen
fühlen, die darunter leiden, niemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen
könnten. Du Gott des Lebens,
A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle Kinder, die nicht die
Zuwendung und Sorge bekommen, die ihnen zusteht, die sich nicht so
entwickeln können, wie es ihren Talenten und Gaben entsprechen könnte.
- Für die kranken und alten
Menschen, denen das Wort „Freude“ im Angesicht ihres Alltags nur noch
schwer über die Lippen kommt, die sich nach einem Besuch, einem Gespräch,
einer liebenden Geste sehnen.
- Für die jungen Menschen, denen
nachhaltige Freude ein Fremdwort geworden ist, deren Reizschwelle sehr
hoch liegt und die immer Neues und fast Unerreichbares wollen.
- Für die Menschen, die sich an
den kleinen Dingen des Alltags freuen können, die bescheiden und lebensnah
geblieben sind, die nicht jeden Trend mitmachen müssen.
- Für unsere Toten, die bei dir
eine Heimat gefunden haben, in der die ewige Freude keine leere Worthülse
ist.
Geleitet von der Liebe zu unseren Nächsten
tragen wir unsere Bitten vor. Wir und alle, die mit uns nach dir und dem Sinn
deiner Frohen Botschaft suchen, hoffen auf dich und glauben an dich, heute und
in Ewigkeit. Amen.
Organist:
„Sakrament der Liebe Gottes“ (GL 495, 1. und 2.)
Vater unser:
Lasset uns
beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.
Alle: Vater
unser…
Kommunionspende: (Frau Brilmayer)
Sagt
den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht!
Seht,
hier ist euer Gott!
Er
selbst wird kommen und euch erretten.
Seht das
Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
A.: Herr,
ich bin …
Organist:
„Kündet allen in der Not“ (GL 221, 1-3)
Danksagung:
Zum
Ende dieses Gottesdienstes bleibt uns, Ihnen allen ein herzliches Danke zu
sagen für das Mitfeiern!
Wir
wünschen noch einen schönen 3. Adventssonntag!
Freuen
wir uns gemeinsam auf den 4. Advent und das kommende Weihnachtsfest! Dazu wünschen wir Ihnen alles
Gute und Gesundheit, genau so wie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021!
Wenn
Sie wollen, sehen wir uns dann am 03.Januar wieder.
Schlussgebet:
So
wollen wir beten:
Barmherziger
Gott,
wir
haben dein Wort gehört und Mahl mit dir gehalten.
Komm
uns schwachen Menschen zu Hilfe.
Reinige
uns von Schuld
und
mache uns bereit für das kommende Fest der Geburt deines Sohnes.
Darum
bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen
Segensbitte/Segen:
Der
Vater schenke uns seine Liebe!
Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben.
Der
Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft.
Und
der Segen des allmächtigen Gottes,
des
Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes
komme
auf uns herab und bleibe bei uns allezeit! +
A: Amen!
Lasst
uns gehen in Frieden!
A: Dank sei
Gott, dem Herrn!
Organist:
„Maria, dich lieben“ (GL 521, 1. und 2.)