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LesejahrC Ostern

5. Sonntag in der Osterzeit

2/18/2022 (Wilfried Hölscher, Pfarrei St. Viktor, Dülmen)

Laudes am 07.04.2019 (Lesejahr C – 5. Sonntag der österl. Bußzeit)

Sand in Schälchen, Gebote-Plakat

Eröffnung Lied GL (Wohin soll ich mich wenden)

Begrüßung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Wir hören heute das Evangelium mit der Ehebrecherin.

Ertappt! Auf frischer Tat ertappt! Das war’s dann – Steinigung!

So ist das Gesetz – in Stein gemeißelt!

Was sagst du dazu?

Die Pharisäer und Schriftgelehrten stellen Jesus eine Falle.

Eigentlich hat er keine Chance:

Er kann das Gesetz Gottes missachten oder die Frau steinigen lassen.

Er kann eindeutig nicht-jüdisch sein oder das Vertrauen der Menschen verspielen.

 

Man muss bedenken, dass der Evangelist kurz zuvor von einem Streit berichtet: Das Volk hört Jesus zu und ist begeistert. „Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt!“, sowas hatten sie noch nie gehört.

Manche halten ihn für den Propheten, für den Christus.

Andere halten seien Reden für Gotteslästerung und wollen ihn festnehmen.

Die Oberen, die Schriftgelehrten und Pharisäer, berufen sich auf das Gesetz und diffamieren alle, die Jesus glauben. Sie sagen:

Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen? Ist etwa einer von den Oberen oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen? Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es. Zu Jesu Jünger Nikodemus sagen sie:

Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach und siehe: aus Galiläa kommt kein Prophet.

Das Gesetz steht fest, von Gott in Stein gemeißelt!

 

Kyrie:

·        Herr Jesus Christus, du zeigst uns den Weg der Gerechtigkeit und lehrst uns aber auch, barmherzig miteinander umzugehen. Herr, erbarme dich unser.

·        Du legst uns deine Gebote und Weisungen vor, hast aber auch immer Nachsicht mit denen, die schuldig geworden sind. Christus, erbarme dich unser.

·        Du schenkst uns Freiheit und Würde, doch du weißt auch um unsere Schwächen und richtest uns nach dem Fallen wieder auf. Herr, erbarme dich unser.

 

Wir hören: Jesus handelt anders: Er schreibt mit dem Finger auf die Erde.

 

Wie fühlt sich das an? Bitte probieren Sie das einmal aus! – Wie fühlt sich das an?

[Äußerungen: weich – unscharf – änderbar – nicht für immer – Sand bleibt kleben…]

So ist Gottes Gesetz gemeint, sagt Jesus: Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für das Gesetz! Gottes Gesetz bewirkt, dass es dem Menschen gut geht. Es ist dem Menschen gegenüber weich, nicht in Stein gemeißelt. Veränderlich, nicht scharf, sondern mit Konturen. Etwas davon bleibt haften.

So braucht das jeder und jede von uns:

Einen Wegweiser, ja, aber einen, der gnädig mit uns ist.

Lied-Zettel: Sag ja zu mir, 1-3

 

Evangelium Joh 8,1-11

 

Psalm 51 (nach Sr. Ämiliana Schlieper)

- Stille -

 

Lied-Zettel: Sag ja zu mir, 4-6

 

Fürbitten

Du hast uns geboten, miteinander barmherzig umzugehen.
Wir bitten dich:

1.   Lass uns Unrecht und Sünde klar beim Namen nennen.
Gib uns aber auch Barmherzigkeit im Umgang mit Menschen,
die sich in Schuld verstrickt haben.
Barmherziger Gott: (A: Wir bitten dich, erhöre uns!)

2.   Für alle, deren Partnerschaft in eine Krise geraten ist.
Gib ihnen die Kraft,
nach Auswegen zu suchen und barmherzig miteinander umzugehen.

3.   Für alle, deren Ehe und Partnerschaft gescheitert ist:
Lass die Verwundungen heilen
und hilf uns, ihnen mit Freundlichkeit zu begegnen.
Begleite vor allem die Kinder von alleinerziehenden Vätern und Müttern mit deinem Segen.
Barmherziger Gott: …

4.   Für unsere Verstorbenen.
Lass sie aufgehoben sein in deinem Reich der Liebe und des Friedens. Barmherziger Gott: …

5.   Wir beten in unseren persönlichen Anliegen. (1/2 min)
Barmherziger Gott:…

Herr, du hörst unsere Bitten.
Wir vertrauen auf dein Wort und deine Zusage, bei uns zu bleiben.
Wir danken der für alles Gute, das du uns erweist.
Dich preisen wir in Ewigkeit. Amen.

 

Lied GL 273 (O Herr, nimm unsre Schuld)

 

Vater unser

 

Segen

Bitten wir Gott um seinen Segen.

Der Herr sei über uns, wenn wir feststecken im Sumpf der Gewohnheiten.

Der Herr sei vor uns, um uns aus den Sackgassen des Lebens herauszuführen.

Der Herr sei hinter uns, wenn wir in der Wüste des Lebens mutlos und einsam geworden sind.

Der Herr sei unter uns, wenn wir gefallen sind und nicht wieder aufstehen wollen.

Der Herr sei in uns, um uns mit seinen Wassern des Lebens neue Kraft zu schenken.

So bitten wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Schlusslied: 830 (Herr, du bist die Hoffnung)