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Jahreskreis LesejahrB

3. Sonntag im Jahreskreis

2/16/2022 (Robert Fischbacher, Überall)

Begrüßung

Beginnen wir unsere Feier in dem Bewusstsein, dass wir in die Nachfolge Jesu Christi gerufen und im Zeichen des Kreuzes verbunden sind  +

Lied: 462 Zu dir, o Gott

Jedes Wochenende von Neuem lassen wir uns von ihm herausrufen aus unserem Alltag, zusammenrufen zum Gottesdienst. Von Neuem lasst uns wieder unser Leben ausrichten an unserem Gott. Denn das Reich Gottes ist nahe:
Kyrie: 495,4 (R)

Gebet: S.97

Lesung: Jona  (R)

Antwort: 614,1-3

Lesung: 1Kor 7 (R)

Halleluja

Evangelium:  1,14-20

Predigt
R:
Liebe Mitchristen,
Wie lange schon fordern Klimaforscher:
Wir müssen den CO2-Ausstoß verringern. Aber nichts geschieht.   Das Kyoto-Protokoll ist bis heute nicht von den großen Industrieländern unterschrieben. So ist vielleicht nicht mehr verwunderlich, dass Hurrikans wie Christina, oder Orkane wie Cyrill oder Wiebke die Landschaft verwüsten.
Auch heute gibt es Menschen, die Unheil vorhersagen - eben wenn  wir  an die
besorgniserregenden Vorhersagen über den Klimawandel denken -  in der Hoffnung auf Umkehr der Menschen und noch rechtzeitige Rettung. Gottes Wille ist, dass wir die Schöpfung bewahren und gut leben können.

M:
Auch Jona, von Gott zum Propheten berufen, hat die Menschen gewarnt. Er kam nach Ninive – so hörten wir in der Lesung -  um den Bewohnern zu sagen, sie sollten umkehren und ihr Leben wieder an Gott und seiner Schöpfung ausrichten. Er wurde sehr deutlich: Wenn sich die Menschen nicht änderten, sei das Unheil unausweichlich.
Die Menschen änderten sich, so hören wir. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. Die Menschen besannen sich auf das, wozu Gott sie berufen hatte und änderten ihr Leben. So konnte das Unheil abgewendet werden.  Jona hat sich von Gott dazu berufen lassen, den Menschen zu sagen, wie sie das Heil finden können. Denn Gott will das Leben.

R:
Wann werden sich die heutigen Menschen  - wann werden wir uns - ändern?
Es gibt sie durchaus, die positiven Beispiele:
 Als am Dienstag der neue amerikanische Präsident Barak Obama vereidigt wurde, hatte er die Amerikaner im Vorfeld dazu aufgefordert, Neighbourhood Parties, Nachbarschaftsfeste zu feiern. Wildfremde Menschen haben sich gegenseitig eingeladen, in ihren Wohnzimmern die Vereidigung des 44. US Präsidenten anzuschauen. In dieser Nacht wurden Freundschaften geschlossen. Menschen, die sich vorher nie gekannt haben, saßen und standen in Freundschaft vor privaten Fernsehern und Großbildleinwänden.

M:
Im heutigen Evangelium fordert Jesus auf, das Leben zu ändern:
Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Und sie folgten ihm nach. Zuerst Simon und Andreas, dann Jakobus und Johannes und dann viele andere. Sie glaubten an ihn, und sie versammelten die Menschen zu Gemeinschaften. Sie trafen sich, beteten, feierten wie wir hier heute immer noch.
Auch heute beruft Jesus die Menschen.
Und viele lassen sich rufen:
Die Ehrenamtlichen, die sich um die Tafel für die Armen kümmern,
die Frauen und Männer, die dafür sorgen, dass die Christen zum Gottesdienst zusammenkommen und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gottesdienste vorbereiten und gestalten – inhaltlich und musikalisch
die Christen, die Feste vorbereiten, dass die Pfarrgemeinde zusammenkommen und miteinander feiern kann
die Menschen, die für andere intensiv beten
diejenigen, die sich bemühen, ihr Partner- und Familienleben im Sinne Christi zu gestalten
diejenigen, die mahnen und auf drohendes Unheil hinweisen, die das Heil, das durch Gott kommt, im Blick haben.
Es gibt sie auch heute, die Propheten,  die von Gott Berufenen

R:
Das ist genau das, was Jesus von uns will: Dass wir uns friedlich zusammenfinden, dass wir zusammenhalten, dass wir einander Freunde werden, dass wir das Heil Gottes im Blick behalten. Dann können auch wieder schwere Zeiten kommen. Gemeinsam übersteht man diese.
Amen

Taufgedächtnis: Form A, S.187
alle kommen in Prozession zum Taufbrunnen und bekreuzigen sich

Lied: 637 Lasst uns loben

Friedenszeichen:
Mit Jesus Christus ist Friede und Versöhnung in die Welt gekommen.
so möge auch in unseren Herzen der Friede Christi wohnen.
Dazu sind wir berufen.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens

Lobpreis F: S.182

Hymnus: 476

Fürbitten:
R: Guter Gott, du bist die mitgehende, die befreiende Liebe, die uns ruft.
Darauf wollen wir vertrauen und unsere Bitten vor dich bringen.

- Wir bitten für die Menschen, die im lauten Stimmengewirr des Alltags nicht
mehr hören können und wollen: Lass sie erfahren, wie gut es tut, hinzuhören und sich einzulassen.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

- Wir bitten für die Menschen, die an einem Wendepunkt angelangt sind, damit
sie ihrer Sehnsucht folgen.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

- Wir bitten für die Menschen, die sich missverstanden fühlen und
resignieren: Lass sie ihrer Gotteserfahrung trauen und nachfolgen, so wie sie es verstanden haben.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

- Wir bitten für die Menschen, die das Gefühl haben, nichts wert zu sein:
Lass sie spüren, dass du, Gott, allen Menschen ihre eigene Originalität zugedacht hast.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

- Wir bitten für die Menschen, die sich gefesselt fühlen und sich nicht
rufen lassen können: Lass sie deine barmherzige, aufrichtende Liebe erfahren, damit sie ihre Fesseln lösen können.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

M: für Verstorbene ....

Vater unser

Meditation
Gott hat uns berufen. Nehmen wir noch ein paar Gedanken dazu mit nach Hause:

R:  Gott, du schätzt mich wert und vertraust auf mich,
deshalb hast du mich gerufen in deiner Liebe.
Mit Freude, Dankbarkeit und Offenheit
will ich dem Leben entgegengehen, damit es ein Erlebnis wird.
Ich bin gerufen und berufen.
Ich bin geleitet und gesegnet.

Gott, du bist in mir und mit meinem Tun.
Als Geschenk nehme ich dieses Leben an, in der Gewissheit,
dass du auch dann da bist und mich rufst,
wenn Zweifel, Ängste und Traurigkeit mich bewegen.
Ich bin gerufen und berufen.
Ich bin geleitet und gesegnet.

Gott, du hast mich gewollt, so wie ich bin,
mit allem, was mich ausmacht.
Ich will dein Rufen hören und nachfolgen, so wie ich es kann,
denn ich bin ganz konkret gemeint in meinem Glauben.

Es liegt an mir, frei zu werden für das Eigentliche.
Ich bin gerufen und berufen.
Ich bin geleitet und gesegnet.                                                                                 Martina Kleisz

 

Segen

Ansagen
Lied: 266